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Ein Blick Aus Den Stadtsälen

Ein Blick aus den Stadtsälen

Auf dieser hübschen Postkarte aus den 20ern ist ein Blick über die Terrasse des Cafés der Stadtsäle auf die Hofburg und die Nordkette zu sehen. Das Café wurde nach dem Bau der neuen Stadtsäle 1893 eröffnet. Es wurde für 6000 Kronen pro Jahr von Johann Schlegel gepachtet.

Dieser erste Pächter hatte eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte hinter sich. Er war als mittelloser Lehrling nach Augsburg gekommen und begann dort im Hotel „Drei Mohren“ zu arbeiten. Das Hotel, das seine Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen kann, existiert bis heute, wurde aber 2020 aufgrund zahlreicher Kontroversen in Hotel Maximilian’s umbenannt (nach Maximilian I., nach dem auch die Straße in welcher das Hotel liegt benannt ist).

Er erlernte dort mehrere Sprachen und brach mit einem ihn in höchsten Tönen lobenden Lehrbrief nach Innsbruck auf. Hier avancierte er innerhalb kurzer Zeit zum Oberkellner des seit 1869 bestehenden Hotel Europa. Bald darauf übernahm er im April 1889 als Pächter sein erstes Gasthaus, das Adambräu, anschließend das Café Austria, an der Ecke Bürgerstraße und Anichstraße. 1893 pachtete er schließlich wie erwähnt das Café in den Stadtsälen (5 Jahre später konnte er dann sogar das Hotel Viktoria käuflich erwerben).

(Signatur Ph-27527)

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