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Die Straßen Von Innsbruck – Die Universitätstraße

Die Straßen von Innsbruck – die Universitätstraße

Es gibt leider keinen Preis dafür, zu erraten woher die nächste Straße ihren Namen bekam. 1776 bezog die Innsbrucker Universität die Räumlichkeiten des aufgehobenen Jesuitenklosters, wo sich heute noch die theologische Fakultät befindet.

Ursprünglich trug sie den Namen Silbergasse, der wohl von einem Silberschmelzwerk in Dreiheiligen (damals Kohlstatt genannt) herrührte. Das dortige Schmelzwerk wird bereits seit 1458 erwähnt, errichtet wurde es an dieser Stelle, weil sich bis in das 17. Jahrhundert der dort der Sill-Rechen sowie eine Lagerstätte für das aus dem Wipptal herangeschaffte Holz befand. Als 1561 die Jesuiten nach Innsbruck kamen, wurde ihnen das Hofspital in der Gasse überlassen. Sie richteten nach ihrer Ankunft ein Kolleg ein, 1627 wurde von Christoph Gumpp dem Jüngeren die heutige Jesuitenkirche errichtet.   

Im Laufe des 18. Jahrhunderts erhielt sie den Namen Eselgasse – allerdings nicht als sarkastische Bemerkung gegenüber der Universität, sondern wegen einer dortigen Maultierstallung.  

Die heutige Bezeichnung bürgerte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts ein, ab den 1850ern wird sie durchgehend so genannt. Der Platz, der von der Jesuitenkirche, der Alten Universität und dem Jesuitenkolleg gebildet wird, wurde nach dem Theologen Karl Rahner (1904–1984) benannt.

(Ecke Sillgasse / Universitätstraße, Signatur: Ph-6996)

(Titelbild: Universitätsstraße von der Hofburg aus; Signatur: Ph-A-24771-04)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Frage:
    Womit waren eigentlich die Parterrefenster des dzt. Volkskunstmuseums – damals (vielleicht noch) Gymnasium – geschmückt? Jubiläum? Prozession? „Weiße Fahne“ wegen allgemein bestandener Matura?

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