Die Straßen von Innsbruck – die Müllerstraße
Im Gegensatz zu vielen anderen Straßen ist der Namensgeber der 1868 angelegten Müllerstraße keine Berühmtheit. Es war kein Kaiser, Gemeinderat oder Bürgermeister, nach dem die von der Leopoldstraße nach Westen abbiegende Straße benannte wurde, sondern ein Tischlermeister.
Peter Paul Müller, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Landschaftsmaler, besaß zwei Häuser an dem Grund, der für die Straße benötig wurde. Er überließ der Gemeinde Wilten den Baugrund kostenlos, unter der Bedingung, dass man die Straße nach ihm benennen würde. Die Gemeinde hielt sich an das Versprechen und so liegt die Straße des Tischlers neben der des Kaisers – Zar und Zimmermann, wenn man so will.
(Die Müllerstraße 59, das Anatomische Institut nach dem Wiederaufbau des durch Bomben getroffenen Gebäudes, um 1950, Signatur Ph/A-24372-187)
(Titelbild: Ph-7142)
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Vielen Dank für das interessante Titelbild, lieber Herr Permann! Es ist dies eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man eine Ansichtskarte aus dem Verlag von Fritz Gratl direkt mit der Original-Glasplatte vergleichen kann – der modernen Digitalisierung und EDV sei Dank.
Die Original-Glasplatte war nämlich bereits Thema dieses Beitrags – man sieht gut, wie die fotografische Schicht auf der Glasplatte durch den Zahn der Zeit immer mehr abzublättern beginnt:
https://innsbruck-erinnert.at/im-cafe-klenk/