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Die Pfarrkirche Hl. Martin In Vill, Teil 1

Die Pfarrkirche Hl. Martin in Vill, Teil 1

Da viele Urkunden verbrannt sind, ist die frühe Baugeschichte der Kirche in Vill nur lückenhaft dokumentiert Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1379. Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut und renoviert. Vom spätmittelalterlichen Bau sind der hohe, schlanke, gotische Kirchturm mit gemalten Ortsteinen, der polygonale Chor und das spitzbogige, spätgotische Westportal erhalten geblieben. Der Innenraum wurde bei einem Umbau gegen Ende des 18. Jahrhunderts entscheidend verändert: Neben der Zentralisierung des Langhaus-Zentralraums ist hierbei vor allem die Ausstattung mit Stuck- und Freskendekorationen im Stil des Spätbarocks und beginnenden Rokokos erwähnenswert.

Auf dieser im Jahr 1930 gelaufenen Postkarte ist die Pfarrkirche von Vill am linken Bildrand vor der imposanten, schneebedeckten Nordkette zu sehen.

In den Jahren 1971 bis 1982 wurde die Kirche umfassend restauriert. Dabei versuchte man den spätbarocken Zustand wiederherzustellen. Bei der Entfernung der im 19. Jahrhundert angebrachten ergänzenden ornamentalen Malerei im Inneren der Kirche wurden Freskenfragmente aus dem 16. Jahrhundert im Chor freigelegt, die den Heiligen Martin zu Pferd zeigen. Nach der Dokumentation dieses interessanten Fundes wurden die Freskenfragmente allerdings wieder übertüncht, um ein einheitliches Erscheinungsbild des Innenraumes zu erhalten.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-8213, Ph-35418)

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