Der kleine Kiosk
Vor fünfzig, sechzig Jahren waren Kioske aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Man traf auf sie im Zentrum ebenso wie in der Peripherie. Zu Spitzenzeiten gab es allein auf der Hungerburg drei Kioske in umittelbarer Nähe. Selbst an der Höhenstraße stand auf Höhe des Höttinger Steinbruch einst ein Kiosk. Mittlerweile sind sie alle längst verschwunden oder haben – wie der Kiosk bei der Linde – zumindest ihren ursprünglichen Zweck verloren. Auch „Der kleine Kiosk“ auf unserem Bild ist längst Geschichte. Erinnert sich noch jemand an ihn? Ob er den Abbruch des Hauses hinter ihm überlebt hat? Und wo stand er einst? Fragen über Fragen – aber Sie haben sicherlich die passenden Antworten auf Lager …
(StAI, Bestand SOG)
Also rechts befindet sich das Kapuzinerkloster, damit dürfte der Standort klar sein.
Auf dem Luftbild von 1940 scheint der Kiosk bereits vorhanden zu sein, auf dem Luftbild von 1974 hingegen sicherlich nicht mehr.
Im Städtischen Amtsblatt 11/1955 findet sich bei den Gewerbelöschungen für September 1955 folgende Löschung:
Eberhard R., Kiosk Kaiserjägerstraße, Einzelhandel mit Süßwaren usw.
Diese Notiz könnte gut auf den Kiosk am Titelfoto passen.
Die gleiche Gegend gab es als einen der allerersten Beiträge im März 2020 zu bewundern:
https://innsbruck-erinnert.at/wir-wissen-es/
Lieber Herr Auer, wieder ein Rätsel mit Bravour gelöst 🙂
Was geschieht eigentlich mit dem Kiosk Anfangs der Hallerstraße (5), Erzherzog-Eugenstraße 23a oder dem neben der Hungerburg-Talstation (wo ich sebst jahrelang Stammkunde war)? Beide stehen seit Jahren leer. Spekulationsobjekte, Erbstreitigkeiten… – Ich, z.B., suche einen Proberaum, kann mir aber auch vorstellen, dass etliche andere Menschen, wenn auch nur für wenige Jahre, eine Idee haben,diese Räum zu nutzen.