Der Eichhof

Mittegebirges führt: Der Wiltenberg. Nicht so bekannt wie der Paschberg, geschweige denn der Bergisel, bietet der Wiltenberg beste und ungestörte Naherholung. Gegenüber vom Wifi unterqueren wir die Bahn, passieren das ehemalige Gasthaus Felseck, über das hier schon berichtet wurde und spazieren auf einem der zahlreichen Wege zum Natterer Boden. Die Gegend ist ein sehr ertragreiches Fundgebiet für Parasole und alle einheimischen Beeren.

Wer die riesige Wiese Richtung Natterer See nach Westen quert steht vor dem Gasthof (und Hotel) Eichhof. Der Eichhof kann auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken und ist seit jeher eine der fixen Adressen in der Liste der Ausflugsgasthäuser rund um Innsbruck.

Vermutlich ist Jede/r von uns schon einmal im Garten dieses traditionellen Familienbetriebes gesessen und hat einen der Kuchen zu sich genommen. Vermutlich bereits seit Generationen. Viele von uns sind an der Hand der Eltern oder der Großeltern schon hierher gewandert. Wer sich daran nicht erinnern kann, sollte das bald wieder einmal nachholen.

Im Frühjahr – etwa im Februar – ist immer ein paar Wochen geschlossen. Da hat schon so manche Vorfreude einen bitteren Rückschlag erlitten. Natürlich hat sich auch die Gastgeberfamilie einen Urlaub verdient, aber bitte nicht gerade dann, wenn ich vor der Tür stehe…

Rein zu Forschungszwecken hat sich der Autor dieser Zeilen in Vorbereitung des Textes kürzlich vööig uneigennützig dem Test eines Wienerschnitzels unterzogen. Das Experiment war sehr gelungen, der Autor satt und der Rückweg beschwingt.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Pl-744 und 745)