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„Das Klettern Ist Des Älplers Lust“

„Das Klettern ist des Älplers Lust“

…sagt uns eine Postkarte und beliebtes Motiv der damaligen Zeit, mit Blick über den Westbahnhof und die dahinterliegende Stadt, zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Im Zentrum des Bildes sind zwei Kletterer zu sehen, die sich an einer Felsformation über Innsbruck versuchen. Wenn die Zeit drängt und der Zug nicht auf einen wartet, muss man in Tirol manchmal unübliche Wege beschreiten um noch rechtzeitig am Bahnsteig einzutreffen. Da braucht`s dann a „Schneid“ denkt sich der waschechte Tiroler und bevorzugt unwegsames Gelände.

Dem „Homo Zillertaliensis“ in seiner Abstammung artverwandt und dem kargen Felsgestein seiner Heimat im Aussehen, wie im Charakter sich über Jahrmillionen annähernd, ist der Innsbrucker von der Gams kaum zu unterscheiden. Der alpine Tourismus seit seinem Auftreten im ausgehenden 19 Jahrhundert, hat dieses Bild des Tiroler Sehnsuchtsortes weitestgehend geprägt, wie es auch im Text von Angelika Kollman-Rozin zu lesen ist.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-36150 / Ph-26224)

Autor: Lucas Brand

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Für alle Nachgeborenen, die den Steinbruch für eine Fotomontage halten:
    Man kam (oder kommmt noch? zu ihm von der Peterlongo-Kurve der Brennerstraße hinein,
    Angeblich wurde hier (wie drüben am Paschberg) Gestein für Kirchenneubauten um 1900 abgebaut.
    Geologen! Bitte vortreten!!!

    1. Von der „verlängerten“ Neuhauserstraße gab es gegenüber der Villa mit dem ersten Schwimmbad ein Steigele hinauf zur Peterlongokurve – dann „hinein“ zum Steinbruch – daneben war ein Trittsteigl zum Andreas-Hofer-Weg hinauf- und weiter ging es zum Nattererboden – der schnellste und kürzeste Weg hinauf.
      Die Autobahn hat alles zerschnitten – unterbunden – „Hingemacht“

      1. Dieses Steigele bin ich auch schon gegangen, Vor langer langer Zeit. Den schon öfter zitierten Weg vom Steinbruch zum Husslhof gibts auch nicht mehr in begehbarer Form, das Wegele zum A.Hoferweg endet (hinunter probiert) im Gestrüpp. Und zu guter Letzt hat man die Zufahrt zum Steinbruch mit einem starren eisernen Gitter abgesperrt, wie man es auch bei Baustellen findet. Unter den auf Stelzen stehenden Autobahnen kam man früher durch, jetzt geht unten ein – glaub ich – durchgehender Zaun hinter den Baulichkeiten der Feldgasse dem Hang entlang. Unbelehrbare wie ich könnten aber noch immer vor dem Durchlass unter der Autobahn bei der ÖBB Werkstatt (wo man die Sprungschanze vermutet) der Autobahn entlang. Abenteuerlich und nur für Geübte. Ein kurzes Stück schaut man dabei mit dem Kopf übers Autobahnniveau und erschreckt die Autofahrer.
        Lediglich von der Kante der einstigen Steinbruchwand kann man noch immer hinabblicken. Man geht auf dem A. Hoferweg von Westen kommend Richtung Retterhof, sobald es flach wird gegenüber einem Bankerlplatz querfeldein den nordseitigen Hügel hinauf zu einem orangen Vermessungszeichen und äugelt vorsichtig hinunter.

        1. Danke für den Tourentipp zum Aussichtsplatz „Steinbruch“. Werde ihn demnächst versuchen (in Begleitung), falls rollatorgeeignet, gell!

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