Bilder, die die Welt – nicht ? – braucht – VI
Das mickrige Grünzeug ist in dieser Nachbarschaft wohl dem Tode geweiht.
Ganz erschließt mir nicht, was der Fotograf mit der Auswahl dieses Bildausschnittes der Welt mitteilen wollte. Einen trostlosen Baum im Vorfrühling? Eine Tarnung für den Fußgängerübergang? Oder wird aus dem Bäumchen einmal eine Straßenlaterne, wenn man kräftig gießt?
Interessant ist auch die Fußgängerführung, die auf der rechten Seite besser erkennbar ist: Oben ein fertiger Fußgängerübergang und unten ein provisorischer Zebrastreifen mit Ampelregelung, der erst bei der Ampel zu beginnen scheint. Wie das?
Immerhin haben die AutokennerInnen ein paar Fahrzeuge zur Bestimmung. Und das ein oder andere Unternehmen könnte auch Reminiszenzen auslösen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph/A-24.643)
Die Ampel war offensichtlich für die Dauer der Baustelle, damit man von der Rotadlerstrasse in die Josef Wilberger Straße kommt.
Die Fußgängerbrücke war offensichtlich gerade fertiggestellt.
Jetzt spiel‘ ich mal „Herr Auer“ und poste den Link zu dem Beitrag, in dem dieses Foto schon vorkam und diese mittlerweile abgerissene Zufußgehendenbrücke diskutiert wurde: https://innsbruck-erinnert.at/innsbrucks-erste-fussgaengerbruecke/
Da mir Herr Auer schon abgegangen ist – man hat, so kommt mir vor, schon länger nichts mehr oder nur sehr wenig von ihm gehört – habe ich mich zurückgehalten, ich wollte ihn „herauslocken“!
Und statt dessen komm ungebeten ich. Noch dazu im falschen Stadtteil.
Was ich sagen wollte, damals w a r das wirklich ein tolles Foto. Vierspurige Straße, ein Haufen Autos, kühne Konstruktionen und Hochhäuser. Innsbruck auf dem Weg nach New York. Naja, Jersey City. Oder wenigstens Deephole Bluff in Wyoming, Stolz! Und jetzt noch eine Olympiade.