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Aus Aktuellem Anlass

Aus aktuellem Anlass

Wer sich derzeit in der Innsbrucker Altstadt zu bewegen hat, der kann die täglich unterschiedlich schnell voranschreitenden Pflasterarbeiten verfolgen. Wie schon öfter in diesem Forum besprochen, lösen Baustellen einen Zuschau-Zwang aus. Die Hartgesottenen halten auch dem wahrlich ohrenbetäubenden Lärm des Steinschnitts stand. Dies sind die echten Freaks. Kurios ist auch, dass zwischen, in, neben und vor den Baustellen ganz Unverzagte ihren Kaffee trinken. Oder doch besser ein Bier.

Jetzt, wo schon eine große zusammenhängende Fläche gelegt ist, sieht man die Wirkung der neuen Steine schon recht gut. Derzeit sind die Oberflächen noch recht hell, aber ich bin überzeugt, dass sich das in wenigen Monaten – wie bei der schon länger liegenden Musterfläche – von selbst erledigt haben wird.

Das gesamt Erscheinungsbild der Altstadt wird sich dadurch ändern. Es wird heller und freundlicher. Der bisherige Porphyr wird uns aber ein bisschen abgehen. Für Nostalgiker bleiben dann die Nebengassen wie die angenehm leise Badgasse, wo die bisherige Pflasterung erhalten geblieben ist. Und wenn Sie schon in der Badgasse sind, hoffen wir, dass Sie uns (und unseren Büchershop…) besuchen kommen. Ab zwei Büchern bekommen Sie von Pascal Permann einen gratis-Kaffee serviert.

Doch zurück zu unseren Bildern: Ich halte Pflastern für einen der härtesten Jobs im ohnehin schon harten Baugewerbe. Seit 1979 hat sich an der Technik nicht viel geändert. Und in den 2000 Jahren davor übrigens auch nicht. Die großen und relativ dicken Platten sind schwer und müssen in einer unnatürlichen Haltung „nach vorne“ verlegt werden. Und das auf den Knien oder in Hockerstellung. Ich krieg schon beim Zuschauen Kreuzweh.

Wenn Sie – nach dem Kauf von Büchern und dem Kaffee von Pascal – wieder in den Lärm der Altstadt zurückkehren, zollen Sie den Arbeitern bitte Ihre Wertschätzung.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-23240)

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