Glaub mi erinnern zu können, daß i auf Fotos sowas schon mal oberirdisch beim Viererbunker in Berlin gsegn hab. Damals hab i ma denkt, aha, des war, damit der Vierer hat besser schnaufen kennen. Splitterschutz ist mir neu. Vielleicht hätt der Vierer schon früher an Splitterschutz braucht, dann wär koaner bei dem im Hirn zruggiblieben.
Reith bei Seefeld im 2. WK
Im „U.S National Archives and Records“ finden sich zwei Aufnahmen von der Zerstörung der Eisenbahnbrücke in Reith bei Seefeld Ende April 1945. Ich hoffe der link klappt auch ohne Anmeldung. Man kann die Bilder anklicken und größer zoomen.
die Örtlichkeiten sind schon genau Beschrieben.
Etwas zum Geschehen: Bis 1928 fuhren noch die Originalloks der Reihe 1060 mit Stangenantrieb auf der Karwendelbahn. Um 1927 wurden erstmals diese Loks der Baureihe 1170 mit neuem Einzelachsantrieb gebaut. Sie waren nicht nur stärker sondern auch besser für die kurventeiche Strecke. Gebaut wurden sie 1927/28 in Wiener Neustadt/Floridsdorf und ELIN baute den elektischen Teil dazu.
Das Foto dürfte bei einer Werksfahrt bzw. Testfahrt entstanden sein und dazu wurde der Zug jeweils an verschiedenen Orten angehalten. Es wurden für diese Testfahrt mehrer schwer beladene Güterwaggons verwendet.
Die Lok 1170.13 wurde mit der Fabriknummer 2897 für die BBÖ in Floridsdorf 1928 gebaut. Auf dem herrlichem Foto erkennt man das ursprüngliche Aussehen der Lok. Für den Betrieb mit mehreren Loks hatte sie schon Vielfachsteuerung, zu diesem Zweck hatten die Loks Stirnwandtüren um einfach zur zweiten Lok zu gelangen. Erst vielspäter wurden die Türen ausgebaut und größere Fenster eingebaut, damit hatten die Triebfahrzeugführer auch weniger Zugluft und bessere Streckensicht. 1938 kamen sie zur deutschen Reichsbahn und wurden als E 45. bezeichnet. Nach dem WK 2 wurde sie bei der ÖBB als 1045.13 weiter eingesetzt. Von Innsbruck kamen die Loks 1045 bals nach Attnang/Puchheim für den Dienst auf der Salzkammergutbahn. Die 1945.13 wurde 1978 kassiert und verschrottet. Es gibt bei den Gro0en Eisenbahnmuseen in Ampflwang (ÖGEG) und Strasshof noch einzelne Loks und eine ist am Bahnhof Attnang-Puchheim als Denkmallok aufgestellt – mal restauriert, derzeit wieder grausig!
Noch schön Bemerkenswert ist neben der Landschaft die Originale Fahrleitung der AEG von 1912 mit der 55kV Übertragungsleitung am Fahrleitungsmast. Die Übertragungsleitung führt vom Ruetzwerk zum Bahnhof Innsbruck-Wilten und nach Reith, Danach über Garmisch nach Griesen und Reutte, wo sie jeweils auf die Fahrdrahtspannung von 15 kV transformiert wurde.
Die abgebildete Baureihe BBÖ 1170 waren Baujahr 1927, also 15 Jahre jünger als die ursprüngliche Mittenwaldbahn Baureibe 1060 mit einer Dauerleistung von 370 kW bei 36 kmh
Da die Privatbahnen 1922 bis 1923 in die Österreichischen Bundenbahnen ( damaliges Kürzel BBÖ ) integriert wurde kann man wegen des Baujahres nicht mehr als Mittenwaldbahn-Lok sprechen, da die Fahrzeuge auf allen mit Strom betriebenen Strecken im Einsatz war.
Die 1170 hatte bereits eine Dauerleistung von 960 kW bei 48 kmh.
Diese Lok war eine technische Neuerung mit vier einzeln angetriebenen Radsätzen in zwei Drehgestellen als der Urvater aller modernen Elektroloks bezeichnen! Nach 1947 wurde die 1170 als 1045 angeschrieben
Zirl wurde immer wieder von großen Brand- und Überschwemmungskatastrophen heimgesucht. Von 1608 bis 1908 brannte der Ort acht Mal fast zur Gänze nieder. Der Schloß- und der Ehnbach verwüsteten das Dorf neunmal. Im Jahr 1749 floß der Schloßbach acht Tage lang mitten durch den Ort, ehe er wieder in sein altes Bett gezwungen werden konnte. Felder und Fluren waren meterhoch mit Geröll verschüttet und es dauerte Jahre, den Schutt zu entfernen.
Daher lautet ein alter Zirler Spruch:
„Zirl ist achtmal verbrunnen und neunmal verrunnen“
Der „Reißende Ranggen“ den man im Hintergrund sieht, passt ein wenig zu Thema. Der Inn, vom Zirler Schuttkegel zur gegenüberliegenden Talseite gezwängt, knabbert dort am Sandhang von Ranggen.
Kaum vorstellbar, dass dazwischen noch die Arlberbahn passte.
Vor Jahren bin ich einmal an solch einen Einmannbunker vorbeigekommen und heute bin ich extra in den Ortsteil Imsterau der Gemeinde Imsterberg nachschauen gefahren. Ja, er steht noch und ist sogar „befördert“ worden!
https://postimg.cc/gallery/DT6f1fg9
Über die ganze Geschichte muss ich mich erst schlau machen!
Diese Ergänzung in blutroter Schrift hat mir imponiert. Ein Hoffnungsschimmer. Aber nichts kann so gut sein, dass es fleißige Dumme nicht kaputt machen können, indem sie diese überdimensionale Rose noch draufklatschen müssen. Paßt – Symbolwert hin oder her . überhaupt nicht zusammen und zerstört die thematische Geschlossenheit des Ensembles komplett. Ich hab immer befürchtet, dass diese Schriftzüge mit Sprayaktionen verunziert werden. Es geht besser.
Es wäre schön, wenn man auch einmal mit dem Heldenfriedhof abfahren würde. Das sind Opfer. Opfer eines grausamen dummen Regimes, dem Menschenleben nicht gegolten haben. Nicht nur im KZ. Soldaten, Bombenopfer und rassisch Verfolgten, alles Opfer einer Gesinnung, die man jetzt wieder verehrt und mit dem adolphinischen Autobahnbau entschuldigt.
Welcher ist der Heldenfriedhof?
Was ich mir schon öfter gedacht habe, ist, dass am Waldfriedhof Tummelplatz gut sichtbare und ausführliche geschichtliche Kommentierung fehlt. Da gibt es doch etliche Grabstellen mit inakzeptablen Aufschriften.
Zur Erinnerung, vor dem Krügerl gab es die Konditorei Pirhofer mit den besten Kuchen und Torten in der Gegend
Meines Wissens ist der Chef nach Kanada ausgewandert.
Slogan beim Krügerl: „Da sitzen de, de alleweil do sitzen“
Das erste Foto ist in Scharnitz aufgenommen und der Zug fährt in Richtung Gießenbach/Innsbruck.
Das zweite Foto ist ein Zug aus Innsbruck kommend in der Anfahrt auf Reith.
Ich dachte zuerst an ein Krankenhaus oder Sanatorium. Mit dem Hinweis umschwenken der Denkrichtung auf ein Altersheim, Seniorenheim? Aber die Pradler sind alle so rüstig.
Ein „Einmannbunker“ steht auch beim Eingang der ehem. Messerschmittwerke in Kematen. https://i.postimg.cc/SQ3FNpQX/Kematen-Messerschmitt-Einmannbunker-2016.jpg
selbstverständlich lasse ich Ihnen sehr gerne Scans von den beiden Lauda-Friendships zukommen , bin aber tatsächlich etwas überfragt , wie ich sie in diese Kommentar-Box hineinzaubern könnte…Tip?
Das wäre sehr nett von Ihnen Herr Siebenhaller.
Das Balairfoto habe ich mit der als webseite aufrufbare Software von https://postimages.org übermittelt. Die Benutzung ist gratis und einfach. Sie brauchen nur meinen Link zum Balairfoto wieder anklicken, auf Hochladen klicken und der Anweisung folgen die Bilder aus dem entsprechenden Verzeichnis auswählen, dann speichert postimage das Bild und erstellt einen Link zum Herunterladen den Sie mir hier posten können.
Oder haben Sie die Mailadresse von Herrn Lukas Morscher oder dem Stadtarchiv? Dann können Sie die Bilder mit der Bitte, sie an mich weiterzuleiten dorthin schicken. Müßte auch klappen.
Vielen Dank im Voraus.
Ich halte die Karte für unbrauchbar. ÖBB Areale mit einbeziehen z.B. ist so ein Beispiel. Oder der Bereich der Autobahabfahrt Innsbruck West. Dort gibts drei Wohnhäuser, ein viertes, die alte Möllnervilla, hat 4 Firmen als Nutzer. Der Rest Gewerbe, Medizinzentrum, das alte Hafengelände. Und stimmt die Leerbestandsaufnahme im Bereich um den Fürstenweg und Amfpererstraße? Hat man die Erhebung durchgeführt als Innsbruck voll in Betrieb war, also alle Studentenwohnungen vermietet?
Man müßte sich die Arbeit machen, und jedes Haus einzeln einfärben. Und Gewerbe u.ä. freilassen. Ich hab fast den Verdacht, man rechnet z.B. Moltoplast oder Wifi Parkhaus als 100% leerstehend.
So ganz am Rande bemerkt, wenn man das Mietrechtsgesetz einmal von Kuschelkurs- und Gefälligkeitsparagraphen befreien täte, wäre vieles besser genutzt. Aber solange der Vermieter der absolut Blöde ist, der sich gegen unangenehmene oder indiskutable Mietern, nichts anderes als reines Gesindel oder versierte Mietnomaden, praktisch nicht zur Wehr setzen kann, dann kann ich nur jedem raten, die Wohnung als toten Raum leerstehen zu lassen.
Dabei wäre es so einfach: Wer in dieser Wohnung wohnen will, zahlz soundsoviel Euro inklusive allem. Da sind die Betriebskasten dabei, deren Aufschlüsselung braucht ihn nicht zu kümmern. Es kost halt einfach so viel. Dazu eine Kündigungsklausel: Mietverhältnisse mit deutlich günstiger Miete unterliegen keinen Kündigungdfristen. Generell gibt es nur befristete Verträge. Es würde sich garantiert was ändern.
Vielleicht bezieht sich der Hinweis „ein ‚delikates‘ Geschäft“ auf die Beschriftung an den Türen des Verteilerkastens links vom Gartentor? Womöglich gab‘ hier ursprünglich mal ein solches – für Insider und deren beste Freunde, versteht sich …
Eigentlich hat sich mein Kommentar direkt auf den Ihren mit dem Street-View-Hinweis bezogen, Herr Hirsch, aber ich habe offensichtlich nicht den entsprechenden Antwort-Button benützt. Dafür aber ebenfalls Street-View bemüht und bin davon ausgegangen, dass Sie durch Ihr „Fenster“ mehr oder weniger den selben Blick auf den Gastgarten hatten. Dass man meine Anmerkung natürlich auch auf das Titelbild beziehen könnte, habe ich irgendwie außer Acht gelassen, sorry! Ich schieb’s jetzt einfach der Hitze zu …
https://www.google.at/maps/place/Radetzkystra%C3%9Fe,+6020+Innsbruck/@47.2737597,11.4202564,3a,29y,52.49h,82.24t/data=!3m7!1e1!3m5!1sRNodTz9MInXpGiNsFH9g4A!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D7.764165139478777%26panoid%3DRNodTz9MInXpGiNsFH9g4A%26yaw%3D52.491430579397054!7i16384!8i8192!4m6!3m5!1s0x479d6eb4aad530ab:0x8540c5100845613f!8m2!3d47.2715491!4d11.4224898!16s%2Fg%2F1wh4dvhx?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDYyMy4yIKXMDSoASAFQAw%3D%3D
Das war gemeint, war jedoch nach dem Hinweis eines offensichtlich wahren Insiders auf Feinkost Weissengruber ohnehin in die falsche Richtung gedacht.
Übrigens:
Dass er sich nicht zu helfen weiß, das stimmt schon mal mitnichten,
denn immerhin gelingt es ihm, sehr humoresk zu dichten!
Das ist nicht von mir, ich hab es einmal in einem Buch über Alpinisten gelesen. Lustigerweise bezog sich das Zitat auch auf die Endphase des Stoffwechsels 🙂 , hinter einer Berghütte war als Klo ein sogenannter Donnerbalken angebracht, den der zitierte Alpinist noch nie gesehen hat und die Gebrauchsanweisung nicht kannte. Er stand davor „wie der Greis…“
Aber auch dieser Autor hat abgekupfert:
https://www.projekt-gutenberg.org/antholog/dtlieder/chap123.html
Aber neben dem Schlecker (deshalb delikat?) muß es doch noch ein Cafe mit Gartl gegeben haben?
Aus dem Street View Fenster geschaut: Zwischen Edelweiß- und Hornigschirm gabs 2018 noch eine Gösser Periode. Das Gartl ist immer noch mit der selben Umzäunung das selbe – Weidengeflecht mit den gleichen Laterndln – nur die Edelweißquelle ist versiegt. Das Krügerl – seine blau weiß gestreifte Markise sieht man im Hintergrund – war halt einfach eine zu große Konkurrenz.
wie der Pawlowsche Hund beim Ertönen der Schelle zu trenzen anfängt, so kommt beim Anblick eines Flugzeugbeitrags ein Kommentar von mir.
Aber die Fotos von Richard Müller sind einfach romantisch (und unscharf)
https://postimg.cc/k6B4XWhf
Wen Flugzeuge gar nicht interessieren, ja sogar ein Rotes Tuch bedeuten, möge die mitgelieferte Aussicht auf die Reichenau bewundern und sich wie ich fragen, ob man da den Sandwirt sieht.
Sie dürften gut angekommen sein, auf einer polnischen Fanseite sieht man sie. https://polot.net/en/farman-f-68-goliath-1926-538
Wer nicht glauben will, dass sich auch Passagiere diesem Vehikel anvertrauten, hier ein Link zum im Musee de l’Air in Paris Le Bourget ausgestellten Originalrumpf dieses Transportmittels, den ich vor langer Zeit einmal dortselbst bewundern konnte. Im Innern Korbsessel, die Fenster konnte man öffnen. Ich staunte über die geringe Größe. Eine Straßenbahn, nur schmäler.
Der beste Platz war ein Einzelsitz ganz vorne. Der Pilot saß seitlich oben in der frischen Luft, wo er auch beobachten konnte, ob die Flügel noch dran sind.
https://myntransportblog.wordpress.com/wp-content/uploads/2016/09/goliath-farman-coleurs.jpg
Lukas, könntest du vielleicht noch ein paar technische Details zu dem Foto verraten? Ist das ein Papierabzug oder ein Diapositiv? Welche Aufnahmetechnik wurde verwendet?
Lieber Walter,
Leider kann ich Dir dazu nicht viel sagen. Bei uns ist es als ca. 9 x 9 cm Papierabzug vorhanden. 1926 gab es schon eine Reihe von Farbfoto-Techniken. Die Qualität könnte technisch gesehen deutlich besser sein. Die Gleichung Farbe ist gleich unscharf gilt nur in dieser kleinen Serie.
Beste Grüße,
Lukas
Ich hab mir diese Farbbilder seinerzeit von Herrn Kreutz zum Einscannen ausgeliehen. Leider hat auc er keine näheren Details gewußt. Wahrscheinlich war die Person, die ihm die Bilder überließ, wie oft bei seinen gesammelten Fotos, nicht der Fotograf.
Ich zeig die anderen Bilder eist her, wenn ich sicher bin, dass das Stadtarchiv kein Thema draus macht.
NEIN. Das, was jeder denkt, dass ichs schreibe, schreib ich jetzt nicht.
Weil es grade zur vorigen Mapstory https://innsbruck-erinnert.at/per-anhalter-durch-1971-trumpfreizone/ paßt:
Wenn man die etwa flächengleichen Wohngebiete westlich der Karwendelbahn und die Gewerbezone in der Rossau vertauscht, hätte man ein niedrig gebautes, am relativ lauten Wochenende fast unbewohntes Gewerbegebiet am Flughafen und ein von keiner Bauhöhenbeschränkung betroffenes Wohngebiet im Osten. Mit dem Baggersee als Zugabe. Aber…historisch gewachsen, ich weiß, zum zeitweise rauchenden Müllplatz wollte sicher niemand ziehen. Und jetzt ist natürlich nimmer zu ändern. Ich mein, gehen täts schon, in Nord Korea. Aber das hat man beim Bau des Flughafens verpaßt.
Gedankenexperiment. Nichts weiter.
Der ganze Gebäudekomplex ist sooo schön, herrlich, einmalig. Danke, Stadtarchiv für diese Perspektive, man läuft hunderte Male vorbei und beachtet die Schönheit nicht. In Zukunft werde ich an dieser Ecke aufmerksamer vorbeigehen.
colorierte Photos haben auch ihren Reiz und die Arbeit muss man würdigen. Übrigens „leuchten“ die Laternen Stadtseitig nicht.
Das Botenwagele steht vor der Ottoburg. Interessant auch die Telegraphenleitungen auf Höttinger Seite.
Dass der Thronfolger Franz Ferdinand nicht erwähnt wurde, galt er doch als exzessiver Jäger dem pathologische Schießwut nachgesagt wurde.
Die Bilder, vor allem die oberen 4 sind übrigens wunderschön.
Da damals die Herstellung von den Grundnegativen sehr kostspielig war wurden oft aus schwarz-weissen Vorlagen in weiteren Schritten die Postkarten coloriert und weiters als „Spaß“-Karten wie diese erstellt.
mich würde nicht wundern, wenn dieses Motiv auch als rein schwarz-weisse bzw. monochrome Karte auftauchen würde.
soweit ich mich mit historischer Phototechnik auskenne, müßte die Aufnahmezeit für solcheine „Nachtaufnahme“ mehrere Minuten, wenn nicht Stunden gedauert haben.
mit solchen Veränderungen konnten mehrere, also monochrome und colorierte sowie die „Nacht“-Ansichten erstellt werden, was natürlich den Umsatz steigern konnte,
„“-
Schönes Bild, sehr schön, gefällt mir, auch wenns ein Fehk ist. Ich versteh ja sonst nix von Kunst, außer vielleicht „Kunst mir oan Hunderter leihen ?“…
Die Richtstätte für das Gericht Petersberg ist auf der Ersten (Josephinischen) und Zweiten (Fransziszeischen) Landesaufnahme abgebildet.
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&scale=9027.977411¢erx=1209709.9303799116¢ery=5983687.169353106¢erspatial=102100&category=Uebersichtskarten_georef&map=93
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&scale=18055.954822¢erx=1195691.390075545¢ery=5978589.105243419¢erspatial=102100&category=Uebersichtskarten_georef&map=74
Auf der Ersten LA ist ein dreistempeliger Galgen oberhalb der alten Wegverbindung nach Imst zu sehen, auf der Zweiten LA ein dreieckiges Symbol mit der Bezeichnung „Hochgericht“. Unmittelbar westlich weist der Flurname „Galgenmure“ auf die Richtstätte hin. Ob hier Hinrichtungen stattgefunden haben, ist unbekannt bzw. scheinen keine Schriftquellen darauf hinzuweisen. Der Überlieferung nach sollen aber bei der Anlage eines Kalkofens in diesem Bereich Menschenknochen gefunden worden sein.
Das Hochgericht von Imst befand sich westlich von Imst am Galgenbühel. Die Lage ist durch Flurnamen und Karten bekannt (Otto Stolz, Die Scharfrichter von Tirol, 1982. Wilfried Beimrohr, Mit Brief und Siegel. Die Gerichte Tirols und ihr älteres Schriftgut im Tiroler Landesarchiv, Tiroler Geschichtsquellen 34, 1994).
Der zweite link zeigt das Hochgericht Imst auf der Zweiten LA. Die korrekte Lage der Richtstätte des Gerichts Petersberg zwischen Magerbach und Galgenmure auf der Zweiten LA ist hier: https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&scale=9027.977411¢erx=1209919.9678751552¢ery=5983788.925720473¢erspatial=102100&category=Uebersichtskarten_georef&map=74
Habe den Text erst jetzt genauer überlesen und bitte um Richtigstellung des Satzes: „Bis heute befindet sich in Silz das Bezirksgericht von Imst“.
Der politische Bezirk Imst ist in zwei Gerichtsbezirke unterteilt:
Gerichtsbezirk Silz mit dem Sitz in Silz für 13 Gemeinden im Süden (Ötztal inklusive Kühtai) und im Osten (Inntalgemeinden bis Roppen und Mieminger Plateaugemeinden ohne Wildermieming).
Gerichtsbezirk Imst mit dem Sitz in Imst für die restlichen 11 Gemeinden ab Karres bzw. Nassereith, inklusive Stadtgemeinde Imst und den Pitztaler Gemeinden.
Vor einiger Zeit bin ich spätnachmitags vom Haimingerberg über Petersberg nach Silz runtergewandert. Bei Pertersberg war dann die Sonnen schon weg. Auf einsamen Wege nahe des Sees ist mir ein Regularkanoniker begegnet. Die einherschreitenden hagere Gestalt in der Kutte war für mich etwas irritierend, wohl auch weil dann ein Mischkulanz aus Engelswerk – und Dan Brown – Vorurteilen mitschwingt. Wir haben uns beide freundlich gegrüßt und nach meinem Eindruck beide eilig das Weite gesucht.
In memoriam Dr. Wilhelm Sydow, der am 15. April 2025 im 86. Lebensjahr verstorben ist. Neben Ausgrabungen und Untersuchungen zu prähistorischen und römerzeitlichen Fundstellen gilt Sydow als einer der bedeutenden Forscher zur Geschichte der Kirchenarchäologie in Tirol und Vorarlberg zwischen Spätantike und Mittelalter. Er führte rund 100 archäologische Ausgrabungen und Baubeobachtungen im Zuge von Kirchenrenovierungen durch und dokumentierte und analysierte die Vorgängerbauten aus dem 5. bis 12. Jahrhundert. Persönlich verbindet mich mit ihm meine allererste Ausgrabung als „Archäologie-Frischling“ in der Schottergrube Wimpissinger in Kundl 1988.
Pfarrkirche hll. Johannes d. T. und Ev.
Ersterwähnung 1237 oder 1378. Vermutlich 12. Jahrhundert Neubau Apsidensaal. Wahrscheinlich 1480 (Weihe) Neubau unter Verwendung der älteren Langhaus-Nordwand. 1735/37 Barockisierung und Neubau Chor, Verlängerung des Schiffes und Einwölbung. 1891 Errichtung der Pfarre. Vorher kirchlich zu Thaur gehörig. 1996 Bodenrenovierung im Chor und Grabung durch W. Sydow.
Bau I
Saalkirche mit nicht eingezogener Apsis. Westabschluss nicht ergraben. Zugehöriger Friedhof durch unter romanischem Estrich gefundene Knochen erwiesen.
Maße: Lichte Br. etwa 3,50 m. Mauerstärke 0,62 m.
Datierung: Nach Typus (Kirche mit nicht eingezogener Apsis) und Bautechnik vermutlich 8. Jahrhundert.
(Wilhelm Sydow, Archäologische Forschungen in der Pfarrkirche von Innsbruck-Arzl, Fundberichte aus Österreich 35, 1996, 349ff.
Wilhelm Sydow, Kirchenarchäologie in Tirol und Vorarlberg. Die Kirchengrabungen als Quellen für Kirchen- und Landesgeschichte vom 5. bis in das 12. Jahrhundert, Fundberichte aus Österreich, Materialheft A9, 2001).
Südlich der Stiftskirche liegt das etwa um 1740 errichtete Gartenhaus. Im Zuge der Renovierung (2017–2023) wurde der längst vergessene Festsaal des barocken Gebäudes wiederhergestellt, der mit einzigartigen Fresken ausgestattet ist.
https://i.postimg.cc/C1jtvqRH/Gartenhaus-Stift-Stams-wiederhergestellt99-2023.jpg
(Das Gartenhaus in Stift Stams. Die Wiederentdeckung und Wiederherstellung eines barocken Festsaales. BDA, wiederhergestellt 99, 2023)
Der geübte Laie schaut gar nicht bis zum Hochnissl, sein Blick bleibt schon beim Hundskopf (ohne Schnee) hängen.
Bei der Nummer 23 am Bichlweg (bzw 21 das Haus im Hintergrund) bin ich mir aber nicht ganz so sicher.
So sehr ich den Manni aufgrund seines unzweifelhaft vorhandenen Fachwissens – die Schiene betreffend – schätze, so hie und da vermittelt er schon ein wenig den Eindruck eines kleinen Träumerles…
Das Foto finde ich einmalig, wie so viele bisher dargebotenen Nachtaufnahmen vom Tobi.
Gegenüber dem heutigen Alphotel steht der Kran noch für den Bau der Firmenzentrale bei der Nr. 11 (damals Beton- und Monierbau Gesellschaft m.b.H. – heute kürzer „BEMO Tunnelling GmbH“)
Herr Schneiderbauer prüft regelmäßig mein Herz auf Infarktresistenz 😉 . Erst will er mir den Flughafen umackern, dann verwandelt ein kleines „wird“ statt „würde“ eine vage Möglichkeit in eine schon beschlossene Realität der Austragung dieses ESC Spektakels.
Welten trennen uns, sagte ich schon. Allerdings, zum Thema Schiene sind wir uns wahrscheinlich wieder einig.
Irgendwo gibt es ein Foto aus der Zeit der Fertigstellung der Eishalle inklusive der Olympiabrücke. Völkermassen spazieren aus Neugier – und auch Stolz – Richtung Eisstadion, vielleicht auch von manchen Eisstadium gesprochen, um ausgiebig zu staunen.
Zum Foto selber: Ich hatte seinerzeit einen technikvernarrten Mitschüler, der sich nimmer einkriegen konnte vor lauter Begeisterung über die großstädtische Beleuchtung, vor allem die gefühlt doppelten Doppelleuchten auf der Brücke und die Fortsetzung nach Pradl – „Wie in Dänemark!“ jubelte er. Das kannte er nämlich. Auch die Mädchen mußten diesem Vergleich standhalten. Hat aber jetzt nichts mit dem Stadion zu tun. Mit dem Stadium schon eher.
Das einsame Auto halte ich für einen Citroen Ami 6, ein Auto, das ich sofort kaufen würde, wenn es es nöch gäbe (und es Herr Schneiderbauer zuläßt) oder 8 Break, Aufschrei seitens der Herren Humer und Walter.
Seit gestern (25.06.) steht er, glänzender als jedes Falschgeld, wieder schön und ein bisschen Stolz auf seinem richtigen Platz (nur das Küberl fehlt noch).
https://photos.app.goo.gl/tt4oGq27XXZsoww76
Was mir dank der groß gewordenen Linde vorm Viller Stadl verborgen blieb:
St Florian ist bereits gestern nachmittag wieder am angestammten Platz – jung und schön wie es sich gehört. Ein paar Plastikfetzen hat er noch um den Leib. Aber nicht mehr lange,gell.
Der Brunnen plätschert noch nicht. Der große Steintrog hat nach wie vor seine Patina, was ich gut und richtig finde. Gesteinsstaub vom Abschleifen soll ja nicht gerade das Allergesündeste sein – oder?
Habe diesen Eintrag erst jetzt gesehen, deshalb auch hier noch die Nachricht, die ich heute von meiner Cousine per WhatsApp erhalten habe: „Schau, wie schön ! Endlich wieder Altpradl“ https://postimg.cc/fJk0dZ8p
From Christian Haager on Elefant sucht Freund
Go to comment2025/07/01 at 10:59 pm
From Thomas Fink on Was ist denn das?
Go to comment2025/07/01 at 7:24 pm
From Barbara Pöll on Mittenwaldbahn oder nicht?
Go to comment2025/07/01 at 4:53 pm
From Manfred Wegleiter on Mittenwaldbahn oder nicht?
Go to comment2025/07/01 at 4:28 pm
From Hans Pechlaner on Wir hatten einen Dienstgang XVIII
Go to comment2025/07/01 at 3:58 pm
From Werner Schröter on Mittenwaldbahn oder nicht?
Go to comment2025/07/01 at 2:48 pm
From Roland Zigler on Mittenwaldbahn oder nicht?
Go to comment2025/07/01 at 2:45 pm
From Hans Pechlaner on Der große Brand in Zirl
Go to comment2025/07/01 at 2:45 pm
From Manfred Roilo on Was ist denn das?
Go to comment2025/07/01 at 1:56 pm
From Karl Hirsch on Ehre - Freiheit - Vaterland?
Go to comment2025/07/01 at 10:45 am
From Manni Schneiderbauer on Ehre - Freiheit - Vaterland?
Go to comment2025/07/01 at 11:46 pm
From Schneider Erwin on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/07/01 at 10:27 am
From Klaus Fischler on Mittenwaldbahn oder nicht?
Go to comment2025/06/30 at 5:51 pm
From Karl Hirsch on Wir hatten einen Dienstgang XVII - Weiterführung
Go to comment2025/06/30 at 11:32 am
From Günter Eder on Wir hatten einen Dienstgang XVII - Weiterführung
Go to comment2025/06/30 at 11:28 am
From Barbara Pöll on Was ist denn das?
Go to comment2025/06/30 at 8:13 am
From Sebastian on Was ist denn das?
Go to comment2025/06/30 at 8:11 am
From Walter Rangger on Was ist denn das?
Go to comment2025/06/30 at 7:04 am
From Eder Günter on Wer bin ich_Teil 20
Go to comment2025/06/29 at 9:19 pm
From Renate Ursprunger on Wer bin ich_Teil 20
Go to comment2025/06/30 at 8:46 am
From Karl Hirsch on Wer bin ich_Teil 20
Go to comment2025/06/30 at 9:23 am
From Renate Ursprunger on Wer bin ich_Teil 20
Go to comment2025/06/30 at 9:30 am
From Peter Siebenhaller on Alles Flughafen!
Go to comment2025/06/29 at 7:30 pm
From Karl Hirsch on Alles Flughafen!
Go to comment2025/06/29 at 10:26 pm
From Lukas Morscher on Alles Flughafen!
Go to comment2025/06/29 at 10:49 pm
From Peter Siebenhaller on Alles Flughafen!
Go to comment2025/06/29 at 11:52 pm
From schuler josef on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/29 at 6:34 pm
From Karl Hirsch on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/29 at 10:30 pm
From Karl Hirsch on Map Stories: #Bitte gehen Sie weiter
Go to comment2025/06/29 at 5:51 pm
From Ingrid Stolz on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/29 at 4:08 pm
From Karl Hirsch on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/29 at 5:05 pm
From Ingrid Stolz on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/30 at 12:18 am
From Karl Hirsch on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/30 at 9:15 am
From Thomas Fink on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/29 at 2:24 pm
From Karl Hirsch on Ein „delikates“ Geschäft
Go to comment2025/06/29 at 3:31 pm
From Karl Hirsch on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXX
Go to comment2025/06/29 at 10:09 am
From Walter Rangger on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXX
Go to comment2025/06/29 at 8:58 am
From Lukas Morscher on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXX
Go to comment2025/06/29 at 3:11 pm
From Walter Rangger on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXX
Go to comment2025/06/29 at 7:17 pm
From Karl Hirsch on Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXX
Go to comment2025/06/29 at 4:07 pm
From Karl Hirsch on Map Stories: #Liegender Falkner
Go to comment2025/06/28 at 6:54 pm
From Thomas Fink on Zwischen Maria und Theodora
Go to comment2025/06/28 at 5:05 pm
From Werner Schröter on Photoshop vor Photoshop: Die Innbrücke im Mondschein
Go to comment2025/06/28 at 4:29 pm
From Hans Pechlaner on Raritäten aus der Postkarten-Sammlung Günter Sommer, Teil 5
Go to comment2025/06/28 at 10:17 am
From Roland Zigler on Photoshop vor Photoshop: Die Innbrücke im Mondschein
Go to comment2025/06/28 at 6:27 am
From Barbara Pöll on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
Go to comment2025/06/27 at 11:26 pm
From Thomas Fink on Photoshop vor Photoshop: Die Innbrücke im Mondschein
Go to comment2025/06/27 at 7:49 pm
From Thomas Fink on Wer bin ich_Teil 20
Go to comment2025/06/27 at 7:03 pm
From Barbara Pöll on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
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From Barbara Pöll on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
Go to comment2025/06/28 at 7:43 am
From Karl Hirsch on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
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From Karl Hirsch on Photoshop vor Photoshop: Die Innbrücke im Mondschein
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From Gerald Held on Photoshop vor Photoshop: Die Innbrücke im Mondschein
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From Manfred Roilo on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
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From Manfred Roilo on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
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From Hans Pechlaner on Wer bin ich_Teil 20
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From Martin Schönherr on Am alten Bezirksgericht – die Burg St. Petersberg
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From Barbara Pöll on Pfarrkirche von Arzl
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From Barbara Pöll on Ein barockes Juwel im Grünen
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From Ralph Sdino on Innsbrucker Häuser – VIII
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From Vinzenz Theiss on Innsbrucker Häuser – VIII
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From Hans Pechlaner on Die Konkurenz im Blick...
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From Thomas Fink on Innsbruck bei Nacht (VIII.)
Go to comment2025/06/26 at 5:13 pm
From Johann Schneider on Am Anfang der Zeiten…
Go to comment2025/06/26 at 1:36 pm
From Karl Hirsch on Innsbruck bei Nacht (VIII.)
Go to comment2025/06/26 at 12:00 pm
From Walter Rangger on Innsbruck bei Nacht (VIII.)
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From Karl Hirsch on Innsbruck bei Nacht (VIII.)
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From Henriette Stepanek on Verspätetes Weihnachten
Go to comment2025/06/26 at 11:52 am
From Hanna Fritz on In eigener Sache: Ein felines Corrigendum
Go to comment2025/06/26 at 11:26 am
From Henriette Stepanek on Alt-Pradl I
Go to comment2025/06/26 at 10:34 am
From Manfred Roilo on Alt-Pradl I
Go to comment2025/06/26 at 2:39 pm