Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXX
Wenn ich mich auf den hier alten Flughafen in der Reichenau wage, dann nur mit Beistand. Nicht mit seelischem, sondern mit fachlichem. Daher zitiere ich die Beschreibung von Dr. Tanja Chraust, die uns seit Jahrzehnten mit Feuereifer bei allen fliegerischen Fragen beisteht. Hier einmal ein kleines Danke dafür!
„Zwischenstopp für zwei Militärmaschinen (Type Farman F. 68 „Goliath“) für das polnische Heer. (Farbaufnahme: ganz rechts ist ein Teil der Rundflugmaschine „Tirol“ zu erkennen). Datiert ist diese Aufnahme mit 02.08.1926.“ Hier geht es zu den technischen Daten: https://de.wikipedia.org/wiki/Farman_F.68
Interessant ist, dass bei vielen der Aufnahmen aus der Reichenau das Gras relativ hoch gewachsen ist. Das ist beim Landen sicher nicht ungefährlich.
Sich in einer solchen Kiste aus Holz, Draht und Segeltuch hinzusetzen und sein Leben zu riskieren ist ja schon ziemlich verrückt. Aber dann damit auch noch Krieg zu führen, das ist einfach nur geisteskrank.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)
Sehr interessantes Bild!
Lukas, könntest du vielleicht noch ein paar technische Details zu dem Foto verraten? Ist das ein Papierabzug oder ein Diapositiv? Welche Aufnahmetechnik wurde verwendet?
wie der Pawlowsche Hund beim Ertönen der Schelle zu trenzen anfängt, so kommt beim Anblick eines Flugzeugbeitrags ein Kommentar von mir.
Aber die Fotos von Richard Müller sind einfach romantisch (und unscharf)
https://postimg.cc/k6B4XWhf
Wen Flugzeuge gar nicht interessieren, ja sogar ein Rotes Tuch bedeuten, möge die mitgelieferte Aussicht auf die Reichenau bewundern und sich wie ich fragen, ob man da den Sandwirt sieht.
Sie dürften gut angekommen sein, auf einer polnischen Fanseite sieht man sie. https://polot.net/en/farman-f-68-goliath-1926-538
Wer nicht glauben will, dass sich auch Passagiere diesem Vehikel anvertrauten, hier ein Link zum im Musee de l’Air in Paris Le Bourget ausgestellten Originalrumpf dieses Transportmittels, den ich vor langer Zeit einmal dortselbst bewundern konnte. Im Innern Korbsessel, die Fenster konnte man öffnen. Ich staunte über die geringe Größe. Eine Straßenbahn, nur schmäler.
Der beste Platz war ein Einzelsitz ganz vorne. Der Pilot saß seitlich oben in der frischen Luft, wo er auch beobachten konnte, ob die Flügel noch dran sind.
https://myntransportblog.wordpress.com/wp-content/uploads/2016/09/goliath-farman-coleurs.jpg