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Ein Jubiläum…

Ein Jubiläum…

…wurde hier gefeiert. Genauer gesagt ein „50 jähr. Jubiläum“ und zwar im Jahre 1932, wie die Beschriftung auf der Rückseite verrät. Der Grund des Jubiläum liegt somit nach Adam Riese im Jahre 1882. Aber um was für ein Jubiläum könnte es sich handeln? Ein Klassentreffen scheidet eher aus, denn manche der Herren wirken, als hätten sie die 50 Jahre nicht einmal selbst komplettiert. Also wohl eher das Jubiläum einer Firma oder Institution. Welche könnte das sein? Das (nicht ganz unwichtige Problem): Hinweise, dass das Foto in Innsbruck aufgenommen wurde fehlen. Aber genau deshalb gibt es ja diesen Beitrag. Denn wenn es in Innsbruck war, dann wird jemand von Ihnen sicher die markanten Fenster erkennen (hoffentlich ganz ohne Verzweiflungspotential oder Erschießungsversuche). Und markante Gesichter wären bei dieser Gruppe eigentlich auch dabei…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-G-26931)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Ich glaub, so schwierig ist es doch nicht. Jedenfalls „drno chah i mi derschüsse“ (Stehsatz eines Studenten aus Feldkirch) gilt nicht 😉 .
    Ich rat einmal drauflos: Der Lehrkörper einer Mittelschule. Das ehemalige BORG ist es aber, wie zuerst vermutet, nicht, weil a.) 1877 und nicht 1882, b.) kein solcher Eingang, man betrat die Schule anfangs rechts und links (gegendert) https://borg-ibk.tsn.at/unser-haus/historisches . Schade, die kleinen Hecken rechts und links und die Stufen und 3 Türen hätten ja annähernd gepaßt. Oder gab es später ein solches Entree, vor der modernen heutigen Variante? Aber 1877 statt 1882 haut alles zusammen.
    Jedenfalls sinds keine Schüler, dazu müßten die Ältesten 30 mal oder öfter sitzengeblieben sein.
    Zweite Wahl: Eine Bank. Aber nur mit einem windigen Scherengitter geschützt?
    Wenn niemandem was besseres ein- oder auffällt werde ich zum gedruckten Google, d.h. Fischnalerchronik greifen.
    Nebenbei: In der nahen Vergangenheit hätte es das Hundertjährige Jubiläum gegeben.

    1. Ja, an die Fallmeryerstraße hatte ich auch gedacht, aber wegen dem Gründungsjahr 1877 gleich wieder verworfen.

      Spekulation:
      Neben einer anderen höheren Schule könnte ich mir aber auch ein Universitätsinstitut oä. vorstellen.
      Die Eingangssituation erscheint vom Baustil aber viel jünger als um 1880 erbaut. Also eher das 50. Jubiläum einer Organisation als der eines Gebäudes? Oder einfach in den 1920ern umgebaut?

      Die Staatsgewerbeschule schließe ich wegen der anderen Eingangssituation auch eher aus, auch wenn der rein männliche Lehrkörper für die technische Ausrichtung schon passen könnte.

  2. Gitter zur Sicherheit oder als Zierde? Falls Sicherheit, würde ich nicht unbedingt an ein Schulgebäude denken. Eher an eine Bank, eine Justizanstalt oder eine psychiatrische Einrichtung, eventuell auch an ein Museum.
    Aufgrund des unterschiedlichen Alters der Abgebildeten kamen mir noch die ursprünglichen Klinikpavillons in den Sinn (Ärzte und Studenten). Aber 1932 gab es ja zum Glück schon eine ganze Weile auch Ärztinnen und Studentinnen. Von diesen ist hier nichts zu sehen. Also doch ein Männer(gesangs)verein?

  3. Aufgrund der Kopf- und Körperhaltung sowie des Gesichtsausdrucks mancher Herren habe ich den Eindruck, daß es sich bei diesen um Wiener Bürger handelt. Und a poar Zuag’raste wern vühleicht aa darbei san.

      1. Aha – wieder mal ein „Kombiniere“, Herr Hirsch! Ich habe hier nicht umsonst schon einmal vermutet, dass Nick Knatterton ein Lercherl gegen Sie war …

        Mitglieder des Vereins „Tiroler Künstlerschaft“ können die Jubilare jedenfalls nicht gewesen sein, dieser wurde lt. Wikipedia erst 1946 gegründet. Der Akademische Gesangsverein scheidet auch aus, den gibt es lt. einem Innsbruck-erinnert-sich-Beitrag bereits seit dem Jahre 1863.

        Aber die Herren Techniker haben 1882 beschlossen einen Verein zu gründen. Sie nannten ihn „Technischer Club in Innsbruck“. Vielleicht sind es ja Mitglieder dieses Klubs, die hier zu sehen sind. Dann hätten sie mit dem Gebäude allerdings nichts zu tun gehabt, sondern lediglich eine für das Foto taugliche Treppe gesucht. Möglich wär’s.
        https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18821129&query=%22Versammlung+Verein%22~15&ref=anno-search&seite=11

        1. Die Gefahr einer Verzweiflungstat scheint somit gebannt. Die Deutung als Jubiläum des ansonsten im Dunkel der Vergangenheit verschwundenen Technikervereins halte ich für schlüssig. Auch dem Gedanken, den einzigen Nutzen des damals ohne nähere Bestimmung herumstehenden Sommerhauses in der Existenz einer die Stapelfähigkeit von Mitgliedern eines umfangreicheren Gruppenfotos ermöglichenden Treppe zu sehen, schließe ich mich an.

          Ob die statistisch auffällige Kombination Hitlerbärtchen und rundes Abzeichen am Revers Zufall oder – hust – Parteiabzeichen bedeutet, ist wahrscheinlich kombinatorische Ideenflucht.

          Realistisch hingegen der Wunsch ans Stadtarchiv, einmal die Geschichte dieses „Sommerhauses“ per Gelegenheit Revue passieren zu lassen. Bitte danke.

    1. Fantastisch! Da hat es sich doch wieder einmal voll ausgezahlt, auf Ihrer aller Einzel- und Herdenintelligenz zu setzen. Dafür nehme ich gerne in Kauf, in unregelmäßigen Abständen dafür gerügt zu werden, dass mein Rätsel unlösbar und/oder trivial sei. Im Vorhinein kann ich das ja nie wissen…

      Der Wunsch ist notiert!

  4. Aus dem Tiroler Kunstkataster geht hervor, dass der Umbau zum Kunstpavillon erst 1951 erfolgte. Pläne dafür gab’s schon vorher. Ein solcher wurde z.B. 1883 eingereicht.
    „Schlossverwaltung Innsbruck Hofburg, 350/1883. Plan zur Umgestaltung des Sommerhauses im reservierten Hofgarten zu Innsbruck, 1883; Vorderansicht, Längsschnitt und Grundriss.“

    Da sind wir dem gesuchten Jahr 1882 schon recht nah. Vielleicht wurde 1932 50 Jahre „Amtsschimmel“ gefeiert ?

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