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Patrozinien In Und Rund Um Innsbruck IV – Hl. Albuin

Patrozinien in und rund um Innsbruck IV – Hl. Albuin

Wo der Hl. Ingenuin ist, da kann Albuin nicht weit sein. Das wissen insbesondere die Höttinger*innen, sind ihre Kirchen doch von diesen beiden Herren patroziniert. Mit dem Hl. Albuin, ebenfalls Bischof von Säben, wird die Verlegung des Bischofssitzes von Säben nach Brixen um das Jahr 990 in Verbindung gebracht. Möglicherweise ging mit der Übersiedlung des Bischofssitzes auch die Translation der Gebeine des Ingenuin nach Brixen einher. Relativ kurze Zeit nach Albuins Bischofstätigkeit wurde er schon als Heiliger verehrt. Die Traditionsbücher des Hochstiftes Brixen belegen die Verbindung der beiden Heiligen Ingenuin und Albuin im Bistumskontext erstmals zwischen 1075 und 1090, quasi als terminus post quem für das Doppelpatrozinium Ingenuin und Albuin.

Weitere Ingenuins und Albuinspatrozinien sind etwa Arzl im Pitztal und die Pfarrkirche Hippach, die sich an der Bistumsgrenze befindet. Interessant ist in dieser Hinsicht auch die Pfarrkirche in Vill: dort war ursprünglich ein Ingenuins- und Albuinspatrozinium angesiedelt, es kommt aber ab dem 15. Jahrhundert zu einem Patroziniumswechsel zugunsten des Hl. Martin von Tours. Und Sie ahnen schon, das ist der „Cliff-Hanger“ für den nächsten Beitrag…

(Bild: Patroziniumsaltar in der Neuen Höttinger Kirche von Prof. Rudolf Millonig, geweiht im Jahr 1991; Stadtarchiv Innsbruck, Ph-23380)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Entschuldigung! Nur eine Frage:
    In diese „Sonne“ zwischen Ingenuin und Albuin – ist das nur ein Lichtreflex – oder wurde da eine „Flucht nach Ägypten“ eingefügt? Auch mit der Lupe kam es mir so vor….

  2. Google hat mich andererseits völlig im Stich gelassen, als ich den Sinn des von Albuin in Konkurrenz zu Florian schwungvoll ausgegossenen Wassers erfahren wollte. Weiß wer, was das symbolisieren soll?

    1. Ich habe gestern nachgefragt und ein geschichtsbewusster Feuerwehrkommandant verriet mir, dass Hötting eigentlich vier Patrone hat (danke an dieser Stelle). Zu Ingenuin und Albuin gesellen sich noch Florian und Sebastian. Mir Säben-orientierte Bistumsforscherin waren die zwei auch nicht so geläufig (Schande!), obwohl sie auf der Vorderseite der Kirche zu sehen sind (Beitrag folgt). Warum der Künstler Millonig nur Florian abgebildet hat und nicht Sebastian, weiß wohl am besten er selbst – oder vielleicht gibt es auch hier noch Wissende? Anyway, den Sebastian hat man mittlerweile daneben aufgestellt. Nach meinem nächsten Kirchenbesuch gibt’s vielleicht ein Bild’l dazu.

      Dass die zwei derzeit leitenden Positionen in der Höttinger Musikkapelle durch einen Florian und einen Sebastian ausgeführt werden, kann also kein Zufall sein. Ingenuins und Albuins sind heute allerdings auch etwas schwieriger zu bekommen.

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