Garten mit Hintergrund
In den letzten Tagen haben manche der eingestellten Bilder zu zahlreichen Meldungen und Diskussionen, aber vor allem zu kenntnisreichem Austausch geführt. Der Laie, also ich, staune. Gelegentlich erreicht mich dann auch noch ein privates Email mit weitergehenden Informationen oder Fragen. Im Zuge einer solchen Anfrage bin ich dann über dieses Foto gestolpert.
Der Ort ist ja nicht (mehr) das große Rätsel. Irgendwo in der Stadt blicken wir auf sorgsam gepflegte kleine Gartenparzellen. Da wir uns wohl Ende des Winters oder zu Beginn des Frühlings befinden, wächst und gedeiht hier noch nicht so viel. Ein paar einsame Krautköpfe (?) haben hier irgendwie den Winter überdauert oder wurden einfach vergessen. Die Krume harrt der Harke.
Im Hintergrund wächst auch etwas: Nämlich ein paar Neubauten. Heute stehen dort noch viel mehr davon.
Wo wächst es denn (noch nicht) so gut?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Kr/Ne-8062)
Pradl, Ecke Amraser Straße – Roseggerstraße, Blickrichtung Osten.
An Stelle der abgelichteten Gärten steht heute unter anderem die Tankstelle und das Sonnpark-Hochhaus.
Das noch einzeln stehenden Haus rechts ist in der Anzengruberstraße zu verorten.
Brava – Barbara! Frühaufsteherin / Nachtschichtarbeiterin??
Gerade die Roseggerstraße hat es im Bombenkrieg sehr stark erwischt. Ich weiß noch, wie es bei uns im Geschäft geheißen hat: „Droben in der Roseggerstraße schaut’s ganz wild aus“! Laut Michael Svehla „Als in Innsbruck die Sirenen heulten“ waren gerade die hier zentral zu sehendem Häuser Roseggerstraße 1 – 5 total bis schwer beschädigt und wurden 1955 wieder aufgebaut.
In http://innsbruck-erinnert.at/ein-idyll-von-einem-industriegebiet/ ist dieses Viertel auch gut sichtbar