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Wir Leben Im Terrassenbau (2)

Wir leben im Terrassenbau (2)

Nachdem wir uns im ersten Beitrag grob mit dem Konzept der Terrassenhäuser auseinandergesetzt haben, schreiten wir zur ersten Ausführung dieses Typus in Innsbruck: der Anlage in der Höhenstraße 5.

Die zwischen 1971 und 1974 erbaute Wohnanlage stammt aus der Feder des Tiroler Architekten Norbert Heltschl. Im Innsbrucker Architekturführer wird der Komplex wie folgt beschrieben:

Die zehngeschoßige Wohnanlage mit ihren kantigen Brüstungsfeldern in Beton tritt zur Straße hin zunächst nur dreigeschoßig in Erscheinung. Dieser „Sockel“ fügt sich damit in den Maßstab der Höhenstraße ein. Ab dem 3. OG setzt die Terrassierung ein, die die übrigen Geschoße an den Hang staffelt. Zwei Treppenhäuser gliedern die Anlage in drei Teile und setzen mit ihren expressiv geführten Treppenwangen einen vertikalen Akzent. Qualitätsvolle Grundrisse, Kunst am Bau und eine konsequente Durchgestaltung sowie das Gemeinschaftsgeschoß auf dem Dach mit Schwimmbad machen die Terrassenhausanlage zu einem herausragenden Beispiel dieser Baugattung.

Architekturführer Innsbruck, Christoph Hölz, Klaus Tragbar, Veronika Weiss (Hrsg.), in: Schriftenreihe des Archivs für Baukunst (Bd. 10), Innsbruck-Wien 2020, S. 174.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Titelbild: Ph-G-13178)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Rechts im Bild sieht man die Lifttrasse. Der Lift des Terrassenhauses ist eine Art Standseilbahn. Sehr lustig zu fahren, wenn man es vorher nicht weiß.

    1. Ja, den Lift mussten wir damals auch ausprobieren und taten so, als wohnten wir hier. Zu unserem Erstaunen stieg ein Herr in einem Bademantel zu. Wie wir von ihm erfuhren befand sich ganz oben wohl eine Sauna. Unser Plan, lässig als Bewohner durchzugehen, ging somit peinlicherweise nicht auf, aber lustig war’s trotzdem.

  2. In Rom gibt es an der Piazza Venezia das Vittoriano, ein etwas protziges Denkmal, dessen Optik gerne mit der einer Schreibmaschine verglichen wird, oder besser wurde, wer unter 30 weiß noch aus dem Alltagsleben wie eine Olympia, Remington oder Underwood ausgesehen hat. Äh…wie bin ich jetzt da draufgekommen??

    Zeitgeistängstliche Brandfallvisionäre seien noch auf die auf Luftbildern erkennbaren Außentreppen hingewiesen.

    Der unspektakuläre Neubau steht am Platz eines alten Rätselhauses https://innsbruck-erinnert.at/eh-alles-klar-oder/.

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