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Wer Kommt Mit Mir Zum Würstelstand? Teil XII

Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil XII

Wenn eine gesündere Ernährung Teil Ihres diesjährigen Neujahrsvorsatzes war, dann lesen Sie bitte nicht weiter, denn es geht auch im zwölften Teil meiner Standl-Tour um einen verführerischen „Fast-Food-Tempel“ der Stadt, der in Vergangenheit wohl manchen guten Vorsatz zu Fall gebracht haben mag. Wenn man nach dem Italien-Urlaub oder einer kleinen Einkaufstour in Südtirol die Brennerstraße heruntergefahren kam, war in der Kurve kurz vor der Stadt ein kleines Standl, das zum Zeitpunkt der Aufnahme den Namen Grillimbiss Joca getragen hat. Es erfreute sich in Anbetracht der abgelichteten vollen Tische wohl großer Beliebtheit, doch leider war ich selbst nie einer dieser Besucher. So weit in den Süden bin ich bei der „Futtersuche“ nie gekommen, selbst bei diversen Heimreisen aus dem Süden wollte ich zumeist die letzten Meter Richtung Heimat schnell hinter mich bringen. Nachholen kann man diese Erfahrung leider nicht mehr, denn das Standl samt Häuschen ist inzwischen verschwunden. Die Rekonstruktion dessen Historie gestaltet sich wie so oft schwierig. Kann jemand unter unseren Leser*innen darüber etwas erzählen? Es würde mich freuen, die Geschichte zu diesem Ort der Vergangenheit in unserem Archiv zu speichern.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-Dig-1481-12, Vandory & einkemmer)

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
  1. Das war ursprünglich ein typischer Innsbrucker Kiosk und für die Bewohner des Bergisel der nächstgelegene Nahversorger.
    Meine Nachbarin war in den 70ern eine Zeitlang Pächterin und nannte ihren Arbeitsplatz auch Kiosk und nicht Standl. Die gängigsten Waren.waren damals, wie ich es aus ihren Erzählungen in Erinnerung habe, Souvenirs für die Bergisel Besucher und 80prozentiger Stroh-Rum für die deutschen Touristen, die sich vom Brenner kommend vor der Heimreise damit eindeckten, Da gab es irgend ein deutsches Verbot, glaub ich. So richtig klingelte die Kasse an den beiden Tagen der Schanzentournee.
    Wenn ich einmal Lust habe, frage ich die Nachbarin ein bissel aus.
    Der Zustand auf dem Titelbild war von der Kundschaft her ein Abstieg.
    Was an dieser Stelle auch noch verschwunden ist, war die für die Weiterfahrt mit der Einser bequeme Bushaltestelle sowie die durch eine Einbahn verpatzte Möglichkeit, gleich einmal Richtung Pradl abzubiegen.
    Weiß man das überhaupt noch? Zur Zeit der „farbenfrohen Autos“ konnte man ohne eine einzige Ampel bis anfangs 80er der Sill und dann der Rhombergpassage entlang via Laurinallee bis vor die Dreiheiligenkirche mit üppigem Gratisparkplatz fast mitten in die Stadt fahren. Jaaa, ich weiß, Weltuntergang.

    1. Danke für das Teilen von Erinnerungen – es ist immer wieder spannend die eine oder andere Geschichte hinter den Bildern zu erfahren.

  2. EINEN hab ich da noch: Im 5. Teil des Verzeichnisses der Handel- und Gewerbetreibenden (abgeschlossen am 31.12.1939) steht auf Seite 340 Frau Barbara Millinger, „Kiosk Brennerstraße (ehem. Akzishäuschen)“ …

      1. Die Geschichte dioeses Gebäudes wäre ja wirklich interessant: Vom Akzis– übers Transformatorenhaus bis hin zum Kiosk.

        Im Tessmann Digital steht zum 20.2.1765 „der Abbruch des Zollhäusels beim Vorstadtturm“: Nummer 7 oder Vorläufer des Akzis bei der Triumphpforte? Das „Steinwerk“ des alten Zollhäusels sollte jedenfalls „für eine Triumphpforte anläßlich der Hoffestlichkeiten Verwendung finden.“

  3. Mensch, schaugts amol, wia ma da no gmiatlich hockn hat kennen…am liabschtn tat i jetz da dabeihocken, auf irgend so oan Tisch, bei oan Bierl und oan Wirschtl und meine Weisheiten zum Beschtn gebn und de von die Andern unhorchn, vielleicht a bissl dischputiern, bis na Zeit isch zum hoamgiahn und na wissat ma wieder mehr…

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