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Unscharf, Aber Gut. Besonderes Aus Der Sammlung Kreutz –XXVIII

Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXVIII

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob unser heutiges Titelbild wirklich was Besonderes ist. Aber unscharf ist es. Immerhin. Ein Zug, eine Mischung aus Personen- und Güterzug, beginnt seinen beschwerlichen aber wunderschönen Weg von der Talsohle Richtung Seefeld. So weit so unspektakulär.

Mich wundert so Manches an dieser Aufnahme: Da wäre einmal die (möglicherweise) offene Tür des ersten Wagons. Noch dazu auf der Seite des Gegenverkehrs. Da sollte man nur vorsichtig den Kopf hinausstrecken… Eine Mischung von Personen- und Güterzug ist mir unbekannt. Über die Fracht kann man nur spekulieren. Am Ende der Garnitur glaube ich noch zwei Dieselloks zu erkennen. Aus meiner unwesentlichen Sicht ist das wahrlich ein „Sonderzug“. Vielleicht ist es eine Art Bauzug oder so was in der Art? Das wäre mein Tipp.

Die Spezialisten werden dazu aber viel mehr sagen können und meine Vermutungen wohl deutlich zurechtrücken. Wir freuen uns schon auf weitere Erkenntnisse.

In den Schemen dieser undeutlichen Aufnahme kann man noch ein paar weitere interessante Details mehr erahnen als erkennen. Beispielsweise die beiden weißen Gebäude mit den Schießscharten-Fenstern am rechten Bildrand. Das erste trägt die Nummer 1. Das zweite…?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Ich kann nur zum „Rätsel“ der offenen Tür etwas beitragen, und das nur aus der Beobachtung eines Laien. Das war der „Packlwagen“, Gepäckwagen, der früher bei jedem Schnell- und Eilzug mitgezogen wurde. Bei diesem Waggon war es üblich, die wahrscheinlich nicht gerade leichtgängige und bei jedem Halt oder zumindest häufig zu betätigende Tür offen zu lassen und durch eine simple Querstange als Absicherung zu ersetzen.

    Ansonsten ein geradezu mystisches Bild welches das Kunststück zustande bringt, die verkehrsreiche Straße Richtung Westen bis auf ein winziges Indiz ihrer Existenz weg zu uzaubern.

    Zeit? Die Huter Hochhäzser und das Fernheizwerk stehen schon. Und die Lok ist auch modernerer Bauart.

  2. Ein weiteres Kunststück wäre der Gegenverkehr, den es hier herbei zu zaubern gälte. Aber dieser Morscher’sche Hinweis ist vermutlich dem heutigen Datum geschuldet …

  3. Bei den beiden runden „Gebäude mit den Schießscharten-Fenstern“ handelt es sich um die Vorratsbehälter des Mobil-Tanklagers, das damals in der Scheuchenstuelstraße etabliert war. Links davon sieht man die Überdachung der Abfüllstation.

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