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Ungedruckte Ansichtskarten I

Ungedruckte Ansichtskarten I

In die Bestände des Stadtarchivs gelangen nicht nur Hochglanzprospekte und perfekt inszenierte Bilder von politischen Ereignissen, sondern natürlich auch Bestände von Fotoamateuren oder, wie hier, Arbeitsaufnahmen der Kolleg*innen vom Ortsbildschutz. Sie haben naturgemäß einen völlig anderen Blick auf die Dinge, die sie ablichten. Ein ungenannter Fotograf im Referat SOG klebte diese Bilder dann gerne zu panoramatischen Ansichten zusammen. Für unsere Serien mit etwas ungewöhnlicheren Blicken auf die Stadt sind diese Fotomontagen geradezu ideal.

Unser erstes Bild dürfte im Vorfeld eines größeren städtischen Bauvorhabens entstanden sein und kann wohl heute in dieser Form nicht mehr geschossen werden. Den Ort dieser Aufnahme werden Sie in wenigen Sekunden erraten haben, daher ist die eigentliche Rätselfrage: Wie lautete der Spitzname des Hauses, von dem ein Teil in den rechten Bildrand lugt? Die erste Frage bzw den Namen des Hofes wollen wir natürlich auch gern beantwortet wissen. Wenn Sie den Namen des Dackels auch noch wissen… gerne!

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Da anscheinend heute in der Kollegenschaft Sonntagsruhe herrscht, will ich anfangen und nur das Stichwort Peerhöfe anbringen. Mit dem Spitznamen dieses Hauses, das rechts zu sehen ist (Luis Zueggstraße 10 ?) kann ich leider nicht aufwarten.

    Die Peerhöfe sind mir deshalb ein Begriff, da hier meine Firma, bei der ich 1955 begann und der ich bis zum Ende meiner aktiven Laufbahn diente, zu dieser Zeit eine Asphaltmischanlage betrieb. Meines Wissens war dies erst die zweite stationäre Anlage in Innsbruck, nach der Firma Krenn in der Rossau. Damals wurde das Bitumen noch in 200 Liter Fässern angeliefert und mit einem Holzfeuer aufgeheizt! Ich war auch dabei, als die Mischanlage hinaus zum Meilbrünndl übersiedelte, wo heute das große Mischwerk der Lieferasphalt, einer Gemeinschaftsanlage großer österreichischer Straßenbaufirmen, steht.

  2. Genau, die Farbe und die Form machen aus diesem Gebilde die Schokoburg, zumindest wurde das mir von meinem Allerheiligen-stämmigen Freundeskreis immer so gesagt!

  3. Den Namen „Schokoburg“ kannte ich nicht. Interessant ist, dass es sich bei dem Gebäude um das zumindest damals höchste Ziegelhaus Innsbrucks handeln soll. So wurde es jedenfalls in einer zeitgenössischen Bauzeitschrift angepriesen, die in den 80´er Jahren in der HTL Bibliothek auflag. Die Ziegelwände wurde als vorgefertigte (vorgemauerte) Elemente versetzt. Ob es wirklich so ist, oder nicht doch Eckerversteifungen aus Stahlbeton darin versteckt sind, weiß ich nicht.

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