Theater im Untergrund
Von den fast 20 Theatern in Innsbruck zählt das Kellertheater sicherlich zu den besondersten. Seit nun über 40 Jahren werden die verschiedensten Stücke auf der unterirdischen Bühne aufgeführt. Von einer Theaterversion der französischen Tragikomödie „Ziemlich beste Freunde“, bis hin zu Monologen über die Zeit des Nationalsozialismus („Ein deutsches Leben“, von Christopher Hampton) oder Stücke, die sich mit unserer Zukunft auseinandersetzen („(R)EVOLUTION“, von Yael Ronen und Dimitrij Schaad).
Aber auch Klassiker wie „Macbeth“, von William Shakespeare oder „Warten auf Godot“, von Samuel Beckett sowie Gedankenspiele wie „TERROR“, von Ferdinand von Schirarch werden auf dieser Bühne gespielt.
Sowohl Schauspieler und die Arbeiter hinter den Kulissen als auch Gäste bleiben dem kleinen Innsbrucker Theater treu. Vor allem die Intimität, aber auch die Vielfalt des Theaters ziehen immer wieder viele Stammkunden an.
Unter den Schauspielern, die immer wieder im Kellertheater auftreten bzw. aufgetreten sind, kann man auch einige Tiroler Berühmtheiten finden. So zum Beispiel Eleonore Bürcher sowie Gregor Bloeb, Tobias Moretti oder Elmar Drexel.
Seinen Charme erhält das Theater auch durch den 1968 geborenen Innsbrucker Manfred Schild, der seit 2008 die künstlerische Leitung des Kellertheaters mit viel Enthusiasmus führt.
Momentan steht das Stück „Adieu Herr Minister“, von Jordi Galceran auf dem Spielplan.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-1487)
Verfasserin: Ariadne Simmerle