Sichtbarkeit ist Sicherheit
Das Thema Sicherheit im Straßenverkehr ist so alt, wie der Verkehr selbst. Mit Aufkommen des Fahrrads und dann besonders mit dem motorisierten Verkehrs bekam das jedoch noch einmal eine ganz neue Dimension. So verwundert es nicht, dass sowohl Automobilklubs als auch Radfahrvereine und -verbände darauf bedacht waren, das Thema Sicherheit im Straßenverkehr in regelmäßigen Abständen zu thematisieren. Ein Blick in die unterschiedlichen Verbandszeitungen zeigt in dieser Hinsicht, dass manche Themen damals wie heute große Kontinuität besitzen. Dass es nicht nur bei Worten und Sensibilisierungen blieb, verdeutlicht indes eine Aktion des Radfahrerverbands für Tirol und Vorarlberg im Sommer 1937. Damals stattete der Verband in Kooperation mit dem Automobilklub Räder mit einem Leuchtstreifen aus. Glaubt man der Berichterstattung, siehe Titel, wurde damals 5000 Räder mit einem Leuchtstreifen ausgestattet.
Wem der Leuchtstrich noch zu wenig an neuer Sicherheit war, der fand in derselben Nummer der Zeitung auch noch andere Hinweise, wie man den Schutz am Fahrrad noch erhöhen konnte.
Wie sehr die Kappen beim einem Sturz oder Zusammenstoß wirklich schlimmeres verhindern konnten, muss wohl dahingestellt sein. Kleidsam waren sie indes auf alle Fälle.
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Irgendwie erscheint es mir umständlich, wie sich die Leute mit ihren querstehenden Rädern hier anstellen um zum Leuchtstrich zu kommen. Es scheint mir als warten die darauf, dass da jemand mit dem Farbtopf vorbei kommt und alle Kotflügel der Reihe nach bemalt. Warum dabei die Räder alle nach links anstatt zur Mauer schauen, und sich der arme Maler umständlich zwischen Räder und Hauswand durchzwängen muss, will sich mir nicht erschließen.