Platz für die Wissenschaft
Die Gedanken mögen zwar frei sein, jedoch benötigen sie indirekt auch viel Platz – so wie diesen hier noch unbebauten Fleck Innsbrucks. Ortskundige haben die Umgebung natürlich sofort erkannt, die Blasius-Hueber-Straße mit Blick Richtung Universitätsbrücke. Die hier gezeigte Aufnahme stammt aus dem Jahr 1953 und zeigt den Platz an dem man heute unter anderem die Universitäts- und Landesbibliothek vorfindet.
Dieser Beitrag ist aber längst nicht der erste zu diesem Thema bzw. zu dieser Gegend. Eine Aufnahme von der gegenüberliegenden Seite, ebenfalls von Gottfried Newesely, hat mein Kollege Matthias Egger bereits präsentiert. Hinzu kommen zwei Rätsel: eines vom ehemaligen Studentenheim in diesem Areal und ein anderes zum Bau des GEIWI-Turms.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely, GoNe-14679)
Ein neues Lieblingsbild aus dem unwiderbringlich in der Vergangenheit versunkenen Innsbruck.
Dazu passt auch dieser aufschlussreiche Beitrag aus dem Oeuvre von Christof Aichner:
https://innsbruck-erinnert.at/gegen-extrameter/
Die Blasius-Hueber-Straße ist als Straßename für die Fortsetzung der Anichstraße natürlich nicht zufällig gewählt. Beide Straßennamen stehen in einem engen personellen Zusammenhang:
Der Name Blasius Hueber verweist auf den Bauernkartografen aus Oberperfuss, welcher nach dem Tod von Peter Anich den Atlas Tyrolensis fertigstellte.
Mehr dazu kann man auch im Magazin der Hochschülerinnenschaft erfahren. Mit einer noch zu benennenden Anton-Kirchebner-Straße wäre das Bauernkartografen-Trio komplett:
https://www.unipress.at/kultur/anichstrasse-und-blasius-hueber-strasse-im-portraet/