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Olympische Reminiszenzen II

Olympische Reminiszenzen II

Im zweiten Beitrag dieser Serie tauchen wir ausnahmsweise nicht in die Untiefen des Archivs ein, sondern beziehen uns auf ein erst kürzlich zustande gekommenes Zeitzeugengespräch. Bei meinem Interviewpartner handelte es sich um Christof Grassmayr, den Seniorchef der gleichnamigen Glockengießerei. Hauptaugenmerk unseres Gesprächs waren die Olympische Winterspiele in Innsbruck, wobei wir auch das ein oder andere mal vom Thema abgeschweift sind. In diesem Beitrag möchte ich Sie an ein paar Erinnerungen von Christof teilhaben lassen. Einen ausführlicheren Audiobeitrag wird es aber vorerst (noch) nicht geben.

Zu Beginn noch die wichtigsten biographischen Eckdaten zu Christof Grassmayr. Christof kam am 4. März 1938 in Innsbruck zur Welt. Nachdem ihm schon im Kindesalter klar war, dass er Glockengießer werden wollte, verspürte er zum Glück wenig Druck in den familiären Betrieb einzusteigen. Dieser Einstieg erfolgte schließlich im Jahr 1962 und bereits ein Jahr später übernahm er die Leitung von seinem Vater. Die Austragung der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 haben ihn stark geprägt – sowohl beruflich als auch privat.

Aus Christofs Sicht handelte es sich bei den Spielen von 1964 um eine besonders wichtige Zäsur für die Landeshauptstadt. Einerseits bildete für ihn die Austragung das Ende des furchtbaren Zweiten Weltkriegs und dem damit verbundenen Wiederaufbau des Landes und andererseits war es Innsbruck dadurch möglich, den Anschluss an die internationale Gemeinschaft herzustellen. Frei nach dem Motto: Wir sind wieder wer.

Prägend waren für Christof auch die baulichen Veränderungen, welche für die Spiele 1964 geplant und umgesetzt wurden. Zwei Beispiele blieben besonders gut im Gedächtnis: die Olympiabrücke und die Axamer Lizum. Näheres erzählt er Ihnen selbst.

Streitpunkt Axamer Lizum oder Viggartal:

Bau der Olympiabrücke mit Kreuzung Leopoldstraße:

Neben der persönlichen Verbundenheit zu den Olympischen Spielen 1964, wurde der Firma Grassmayr die Ehre zuteil, Bronzetafeln für die Sieger der Bewerbe zu gießen (siehe Titelbild). Diese Tafeln wurden am Bergisel angebracht und können heute noch, gemeinsam mit den Tafeln für die Spiele 1976, betrachtet werden. Darüber hinaus gab es noch eine kleine Anekdote zu der Olympischen Fackel.

Den Abschluss dieses Beitrags überlasse ich wiederum Christof Grassmayr, der Ihnen im folgenden Ausschnitt über seine Tätigkeit als Funktionär bei den Olympischen Spielen berichtet.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-283)

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