Neues Album, neues Glück XVII
Wir sind irgendwo in einer dieser trostlos-kalten Übergangsjahreszeiten, wo gerade weder Laub noch Schnee liegt – aus Kinderperspektive eher fad zum Spazieren. Die kleine Familienszene auf der Parkbank erinnert an die eigenen Kindertage, als man mit Schniefnase und kratziger Wollmütze an Mamas Hand durch den Hofgarten rannte (oder gezerrt wurde, je nach Tagesverfassung). Spannend zu sehen ist, dass die Gartenanlagen des Hofgarten zu diesem Zeitpunkt noch fast bis ans Landestheater heranreichten, wie auch auf diversem Kartenmaterial gut zu erkennen ist (hier als Beispiel ist die Karte von Josef Redlich aus dem Jahr 1914). Ein Teil des Baumbestandes und der Brunnen rechts im Bild fielen dem Garagen- bzw. dem Bau des heute dort befindlichen Pavillon zum Opfer. Auch das kleine Vordach am Seiteneingang des Landestheaters ist heute nicht mehr vorhanden.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782-30; Plan: tiris)