Maroni – 2024 Edition
Auch dieses Jahr darf der übliche Maroni-Beitrag nicht fehlen, mit einem Bild das (hoffentlich) noch nie online war. Ich schleuse mich hier ganz unauffällig in diese Bilderserie meines Kollegen Tobias Rettenbacher ein.
Diesmal befinden wir uns nördlich vom Inn. Es ist tiefster Winter und unser Maroni-Brater steht wirklich mitten im bereits zusammen“getrettelten“ Schnee. Im Hintergrund ist das Hotel Mondschein zu sehen. Und wenn man genau hinsieht, dann fällt einem das verschneite Bild der Bushaltestelle auf. Spannend auch die Dame, die gerade dabei ist, mit einer Rodel die Innbrücke zu überqueren. Das Bild ist nicht datiert. Was meinen Sie: Vielleicht 1950er/60er-Jahre? Vielleicht können auch die Buslinien-Experten Genaueres zur Datierung beisteuern.
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-14838)
Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
Einfach ein schönes gemütliches Innsbrucker Winterbild mit Gusto auf Maroni
Frage: Hotel Mondschein war das in der Innstrasse oder Westlich der Innbrücke in Mariahilf?
Wenn Mariahilf, dann müsste am rechten Bildrand die Schneeburggasse seinen Anfang nehmen wenn die
Frau mit der Rodel in Doppel Traktion Richtung Innbrücke geht.
nicht Schneeburggasse sondern Höttingergasse.
Es ist bei diesem Bild eben schwer n i c h t an Schnee zu denken, und schon macht die H#Schreibhand was das Hirn denkt..
Das Gasthaus ist heute ein Hotel gleichen Namens im selben Haus, eine Bar müht sich, die Tradition vor allem flüssiger Bewirtung aufrecht zu erhalten.
An der Fassade wurde der Balkon im dritten Stock entfernt, statt dessen sehnt sich ein Marienbild in den illustren Kreis der Rätselmadonnen aufgenommen zu werden.
Wohin die Frau mit dem Tandemschlitten eilt? Großeinkauf in der Markthalle? Zwei Kinder abholen? Sie scheint gut gelaunt zu sein.
Wie es der A geschafft hat, die tief verhöttingerte Schneegasse hinauf? Hoffentlich hat er nicht stehn bleiben müssen.
1962/63 habe ich eine sehr schneereichen Winter in Erinnerung. Vielleicht damals? Allerdings müßte da wenigstens ein Auto ins Bild gerutscht sein, wörtlich sogar.
„verhöttingerte Schneegasse“: großartige Erklärung als Freud’schen Fehlleistung!
SORRY natürlich beginnt die Höttinger Gasse am rechten Bildrand.
Die Höttinger mögen mir verzeihen. Ich werde untertänigst mit dem Kauf der „Höttinger Nudl“ Buse tun.
Von den Ureinwohnern aus diesem Stadtteil wird erzählt, dass im Winter die Businsaßen dem Oberleitungs A manchmal Schiebehilfe geben mussten wenn es in der Gassn allzu hal war. „HAL“ bedeutet Schneeglatt.
Es wirkt sehr romantisch.
Endlich einmal ein empathischer Beitrag, danke Bettina !