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Manche Mögen’s Schwer

Manche mögen’s schwer

Ob es die beiden auf diesem Bild sichtbaren Arbeiter schwer mögen, sprich schwere Steine hochzuhieven, schwere Ziegel einzumauern, schwere Balken aufzustützen, das können wir nicht mehr sagen. Wahrscheinlich sind sie aber froh, sich und ihre Familien mit ihrer Arbeit ernähren zu können. Schwer mögen es hoffentlich Sie, liebe Leserinnen und Leser. Zumindest hätte ich gedacht, dass die Frage, an welchem Haus die beiden Männer hier tätig sind, keine der ganz leichten ist. Oder doch? Auf jeden Fall wünschen wir ein schönes Wochenende!

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-8-120)

Dieser Beitrag hat 19 Kommentare
  1. Müsste am Burggraben sein, vermutlich an der Ecke Nr 4. Da wurde wohl der Vorbau abgerissen. Ein früherer Vorbau würde auch erklären, warum der Erker erst im 2.Stock ist und nicht im 1.Stock beginnt, wie sonst meist üblich.

  2. Der Ansatz mit einem weggerissenen Kiosk gefällt mir gut! Allerdings gab es meines Wissens auf der Burggraben-Südseite keine Vorbauten?
    Eher könnte ich mir die HNr. 7 gegenüber mit dem flachen Erker vorstellen.

    1. Erst jetzt den Link gesehen. Erkerform mit dem halbrunden ABschluß am unteren Ende und die Fensterfolge inklusive des kleinen Fensterchens ganz links inklusive der flachwinkligen Straßenecke passen tatsächlich. Dann müßte das profane Hausdach im Hintergrund die Notdeckung der Unterbergerruine gewesen sein.
      Meine untenstehenden nur bis zum Souzec (dessen Rückhaus es tatsächlich nicht ist) reichenden Betrachtungen sind irrelevant.

      Mache mich jetzt einmal auf die Suche nach einem Foto in meinen Beständen.

      1. Ja, ich habe auch an das Provisorium des Unterbergerhauses im Hintergrund gedacht.
        Wenn man mit dem Bild in https://innsbruck-erinnert.at/stadtpolizeiamt/ vergleicht, dann scheint das Hutgeschäft noch tatsächlich vor dem Stadtpolizeihaus (der rechte Teil dieses Gebäudes muss Nr. 5 sein) gestanden sein und somit vor dem Haus 7 ein weiterer Vorbau mit einem anderen Geschäft.
        Siehe auch das Ende der Brechzienmauer am Bild dieses Beitrages

  3. Burggraben eher nicht. Der „Kiosk“ vom Hutgeschäft Soucek stand frei. Deshalb auch das Gitter. Ich glaub auch nicht, dass die Anbauten die Bausubstanz der dahinterliegenden Häuser berührte, sodaß man nach deren Abriss erst ein Loch zumauern mußte. Wenn, dann das „Dialerhaus“ gegenüber der Stainerstraße. Oder das daneben? Dort stand in der Nachbarschaft so eine Vorbauhütte mit Eisengitterbalkon auf dem Dach. Mir fehlen einfach die Hintergrundhäuser, die man eigentlich sehen müßte.

    1. Meiner Meinung nach musste beim Haus Burggraben 7 kein Loch zugemauert werden, es wurde eines aufgerissen, es wurde ein Träger eingezogen und ein neues Geschäftslokal geschaffen – heute eine Blumenhandlung, wenn ich mich richtig erinnere.
      Das Hutgeschäft stand sicher frei vor dem Haus.

  4. Ich habe ein Foto aus den Beständen von Dr. Herbert Geiler. Ich glaube, er würde es selber herzzeigen, wenn er noch lebte.

    So hats dort ausgeschaut. Auch das Handschuhgeschäft Heichlnger hatte einen Kiosk, und Soucek schrieb man Souczek..Nächste Rätselfrage: Wer warb da für Gösser Bier und Bürger Bräu?

    https://postimg.cc/sGzbKBtd

    1. Wegen der Bierschilder habe ich nun ein bisserl in den Innsbrucker Nachrichten herumgeschaut und dabei herausgefunden, dass hier in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts eine Stehbierhalle war, die unter widrigsten hygienischen Bedingungen betrieben wurde. Dieser Missstand wird in den damaligen Ausgaben öfters erwähnt, ebenso die Probleme mit den Vorbauten überhaupt, mit der engen Straßenstelle, dem eingleisigen Verlauf der Straßenbahn und dem großen Verkehrsaufkommen.

    2. Und ja – Souczek schreibt er sich – der Hutmacher und „Uniformierer“ am Burgraben Nr. 5. (so konnte ich in den Innsbrucker Nachrichten lesen)

  5. Ein absolut fantastisches Foto, Herr Hirsch! Vielen herzlichen Dank fürs Teilen.

    Anhand dieses Bildes kann man sich auch gut vorstellen, wo früher der Wassergraben war. Diese Ladenzeile wurde ja auf dem zugeschütteten Graben errichtet.

    Die Fassade der ganz alten Häuser ist noch die historische Stadtmauer, in welche man Fenster gemacht hat. Dies natürlich mit der Verpflichtung, diese im Angriffsfall wieder zuzumauern, was aber zum Glück nie notwendig war.

  6. Danke für die vielen weiterführenden Kommentare. Die Straße stimmt auf jeden Fall einmal. Laut unserer Datenbank ist das das „Ausmauern der Träger und Pfeiler von den Vorbauten des Handschuhgeschäftes Marie Heichlinger, Burggraben 9 und der Blumenhandlung Fröhlich, Burggraben 11“ aus dem Jahr 1953.

  7. Danke für die vielen weiterführenden Kommentare. Die Straße stimkmt auf jeden Fall einmal, bezüglich der Hausnummern besteht noch Gesprächsbedarf. Laut unserer Datenbank ist das das „Ausmauern der Träger und Pfeiler von den Vorbauten des Handschuhgeschäftes Marie Heichlinger, Burggraben 9 und der Blumenhandlung Fröhlich, Burggraben 11“ aus dem Jahr 1953.

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