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Leopoldstraße 46

Leopoldstraße 46

Wer zuletzt die Leopoldstraße Richtung Norden fahren wollte, musste feststellen, dass dort derzeit eine Einbahn herrscht. Grund dafür sind die Abbrucharbeiten jenes Hauses, das Sie im heutigen Titelbild sehen. Das Bild stammt aus den frühen 1950er Jahren, kurz nachdem das Haus wiedererrichtet worden ist. Wie es hier wenige Jahre zuvor ausgesehen hat, für uns heute unvorstellbar, kann man im folgenden Bild erkennen.

Die Gebäude in der oberen Leopoldstraße erhielten mehrere Bombentreffen und waren total zerstört. Mit dem Wiederaufbau ab den 1950er Jahren wurde auch die ehemalige Engstelle in der Straße beseitigt und eine durchgängige Häuserfront geschaffen, wie in diesem Bild hier zu sehen ist. Das Haus Leopoldstraße 46 war, wie im Bild zu sehen, eines der ersten Gebäude, die wieder errichtet wurden. Nun ist auch dieses Haus wieder Geschichte.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-A-24372-188 und Ph-A-7-346)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Das Titelbild ist auch eine nette Reminiszenz an einem ziemlich ausgestorbenen Beruf, nämlich das Seiler-Handwerk. Über dem Schaufenster sieht man gut den Schriftzug Seilerei.

  2. Danke für dieses Fotodokument. Juwel wars keines, aber ein Andenken ist es wert. Auch das Seile- und Korbwarengeschäft Tröger & Zehm war eine Institution, die Adressbucheintragungen reichen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts zurück, wobei Herr Engelbert Zehm der Geschäftsführer des Witwenbetriebes gewesen ist, wobei Herr Georg Tröger als der Nachfolger der Seilerei Blum genannt wird und der Name Blum noch ein Zeitl als Bewohner des Hauses Leopoldstr. 46 auftaucht. Was man nicht alles weiß, wenn man ohne aufstehen zu müssen nachschauen kann. Die Seilerei blieb bis zum Ruhestand des Betreibers bestehen und stand dann mit heruntergelassenem dunkelgelbem Sonnenschutz leer, bis der Bagger kam.
    Der aktuelle Abbruch war wirklich sehenswert, ohne sichtbare Beschädigung der Nachbarhäuser. Im Haus Nr. 48 daneben kam im wahrsten Sinn des Wortes ein schmaler Lichtschacht zu Tage. Bald ists dort wieder finster.

  3. Ich nehme an, im Hintergrund sieht man mit der Hausmauer mit dem runden Dachfenster die Rückseite des Wiltener Kinderheims? Auf der Suche nach einem Bild wurde ich zwar nicht fündig, habe aber zwei zum Beitrag passende Artikel gefunden.
    https://innsbruck-erinnert.at/lokale-wirtschaft-iv/ zeigt die später Richtung Grassmayr Kreuzung hinzugekommenen Neubauten, wobei die Lücke Nr. 44 am längsten geklafft hat und die Nr. 50 auch nur so halb vorhanden war.
    https://innsbruck-erinnert.at/totalschaden/ zeigt die Rückseite der neuen Häuser (ohne Nr. 46) und den oben erwähnten Lichtschacht des Hauses Nr. 48, den es offenbar beidseitig gibt.

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