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Kirchenrätsel

Kirchenrätsel

Das heutige Bild zeigt unverkennbar das Innere einer Kirche. Allerdings hat sich die Kirche, die auf Innsbrucker Stadtgebiet liegt, seit der Aufnahme des Bildes um 1930 stark verändert. Abgesehen vom Altarbild gibt es fast nichts, das heute noch so aussieht oder an derselben Stelle steht, wie damals. Wer weiß, wo wir uns befinden?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-26208)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Zu meiner Schande muss ich gestehen, nie in die Innsbrucker Kapuzinerkirche hineingekommen zu sein. Mein Gang zu den Kapuzinern endete immer beim Pförtner, wenn ich als Brotaustrager unserer Bäckerei übriggebliebene Schwarzbrotwecken für die Klostersuppe abgeben musste. Weißbrot konnte ja bei uns selbst zu Knödelbrot und Semmelbrösel weiterverarbeitet werden.
    Das alles spielte sich natürlich schon in einer Zeit ab, als es uns wieder besser ging und die Lebensmittelmarken abgeschafft waren. Ich kann mich an Tage nach dem Krieg erinnern, an denen wir gar kein Mehl mehr zum Brotbacken erhielten!
    Obwohl ich also nie ins Innere der Kirche kam, konnte ich heute sofort sagen, dass das nur die Kapuzinerkirche sein kann. Sie ähnelt ja so der hiesigen Imster und anderer Tiroler Kapuzinerkirchen – die Tonnengewölbe, der Hauptaltar und die Seitenaltäre, wahrscheinlich auch deren Farben.

  2. Ich kenne das Innere der Kirche. Das hat aber genau dazu geführt, daß ich das Foto eben nicht erkannt habe, derart auf den Kopf gestellt hat man das Innere. Welcher Bilderstürmer hat denn da gewütet? Die Bilder der Seitenaltäre hätte man vielleicht bewahren können, auch wenn das alte Foto durchaus nach Entrümpelung schreit und Kanzelpredigten aus der Mode gekommen sind, obwohl ihre Akustik hervorragend gewesen ist. Aber da hinaufsteigen und dann dieses verpönte von oben herab…

    1. Ja, wir haben eigentlich in der zweiten Hälfte des 20.Jdts. eine regelrechte „Bilderstürmerzeit“ erlebt!
      Was da alles „verschmissen“ und verheizr wurde…
      Und? Hats was gebracht?
      Ah ja! Doch! Die Kirchen sind immer noch leerer geworden.
      Zufall – oder Folge?
      Seit Corona verfolge ich die Sonntagsgottesdienste im Fernsehen. Manche Kirchen haben noch ihre alte (neugotische oder evtl. Neorenaissance- Einrichtung bewahrt.
      Schön gepflegt – ein stimmungsvoller Rahmen…

      1. Jetzt hab ich mir grade aus Wunderfitz internetös ( -netiv? -netär? oder schon -netoman?) die einander sehr ähnlichen Kapuzinerkirchen von Sterzing bis Neumarkt angesehen. Die haben alle noch die Seitenaltäre und trotz sichtlich aufgeräumtem Innenraum den Eindruck des historisch gewachsenen bewahrt. Eine Eigenschaft, die man in Innsbruck mit gekünstelter (Erb)ärmlichkeit ruiniert hat. Vielleicht hat man damit für ein paar Wochen Leuten imponieren können, die auch eine Jazzmesse für modern halten, aber in der Zwischenzeit noch progressiver geworden, Kirchen überhaupt nimmer betreten.

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