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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Innsbruck Bei Nacht (XIV)

Innsbruck bei Nacht (XIV)

Wer dachte, die nächtlichen Straßenszenen hätten ein Ende, den muss ich leider enttäuschen. Ich kann gleich vorwegschicken: Ein paar gibt’s schon noch. 🙂

Kommen wir zu unserer heutigen Aufnahme. Wir blicken auf die Unterführung, von der aus die Amraser Straße ihren Beginn nimmt. Der Standpunkt des Fotografen ist in der Museumstraße; links geht es in die Ing.-Etzl-Straße. Interessant ist der Blick durch die hell erleuchtete Unterführung hindurch. Den Sillpark werden Sie hier noch nicht sehen – dafür sind wir mit dem Aufnahmejahr 1961 schlichtweg zu früh dran. Sehr gut erkennbar ist hingegen die ehemalige Tankstelle, die – wie die Unterführung – in hellem Licht erstrahlt. Die dahinter sichtbaren Fenster gehören zur Textilfabrik Herrburger (Anm.: Name wurde korrigiert) und Rhomberg, wo um diese Uhrzeit eigentlich kein Betrieb mehr wäre, oder? Hat der Fotograf hier vielleicht jemanden dazu gebracht, das Licht an diesem Abend „versehentlich“ brennen zu lassen?

Eine schöne Luftansicht bei Tage finden Sie übrigens in diesem Beitrag.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-2099)

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare
  1. Die Textilfabrik nannte sich Herrburger und Rhomberg. Dass Lichter brannten war keine Nachlässigkeit sondern die Webstühle liefen 24 Stunden durch.
    Als Kinder wußten wir das, weil in der Schmiedgasse die Familien der Webmaster wohnten und wir oft beim Spielen wegen der untertags schlafenden Webmeister, uns ruhig zu verhalten hatten.

    1. Lieber Herr Mann,
      danke für den Hinweis auf den Fehler, welchen ich nun ausgebessert habe. Danke auch für Ihre weiteren Ausführungen!

  2. Man kann es – Nachtaufnahme eben – nicht genau erkennen: Sieht man da links neben der Tankstelle den Kiosk, den es am Beginn der Laurinallee einmal gegeben haben soll, oder ein Pförtnerhaus der Fabrik?

    Staunen und Nichterinnern erzeugen die Auslagevitrinen in der Südwand. Leider kann ich nur „Innsbruck“ und „Trachten“ entziffern, es scheint fast alles zur Modebranche zu gehören.
    Die hinterste Verglasung ganz links sieht aus, als ob das Fenster eine gewisse Tiefe hätte und zu einem damals bestehenden Geschäft gehört hätte.
    Ein quietsch(!)vergnügtes Matratzenfedermännchen animiert zum Besuch eines JOKA Geschäfts mit mir Unpradler unbekannten Namen Held. Weiß wer, wo das war.

    Der stadteinwärts führende Radweg zeigt sich noch in seiner ursprünglichen höchst unfallgefährlichen Form. Der Konflikt zwischen schlecht sichtbaren gradausfahrenden Radlern und Rechtsabbiegern war vorprogrammiert. Heute durch eine Ampel entschärft.

      1. Ich kann mich in dieser Gegend nur an ein Joka-Geschäft in der Ing.-Etzel-Straße 19 erinnern. Am Gebäude ist der Schriftzug noch vorhanden, das Geschäft gibt es nicht mehr, wie es auf Street View aussieht.
        Nachdem aber auf der Werbetafel der Pfeil ohnehin nach rechts zeigt, muss es hinter dem Viadukt gewesen sein. Also AB befragt: „Held Herbert, Möbelhaus, Museumstraße 37 b (Weinhartstraße 1)“, so steht es jedenfalls noch im 1976er Adressbuch.

  3. Das Bild hatten wir (kürzlich) doch schon mal…wo ich an meine spätnächtlichen fußläufigen Heimgänge erinnert wurde…verflitzt, weiß jetzt nicht mehr, wie der Artikel geheißen hat…

  4. Das Gebäude, an welchem das Joka-Schild angebracht ist, müsste die ehemalige Kundler Bierhalle sein. Heute zur Strasse ein Laden der Bäckerei Lener, die Backstube selbst seit ca. anfangs 1983 dahinter im Hof.

  5. Der Unpradler glaubt sich richtig zu erinnern, dass im Joka Bau in der Reichenauerstraße zuerst der nicht auf Joka spezialisierte Möbel Pallhuber etabliert war. Joka hat am dortigen Standort zumndest später nicht selber verkauft, sondern beraten und Bezugsquellen genannt. Man konnte aber bequem und ohne Verkäuferdruck alle möglichen Modelle ausprobieren.
    So, und jetzt lege ich mich – Zufall sowas – in mein eigenes Jokabett (ich schlafe seit meinem zehnten Lebensjahr auf Jokamtratzen), welches vom Möbelhaus Lackner in der erwähnten Etzelstraße stammte, Bon soir!

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