Im Fenster rechts ganz oben, da wohne ich!
Da hat jemand ein Photo gemacht, ausgearbeitet und schließlich als Postkarte versandt. Ob an Familie oder Freunde wissen wir anhand dieser Aufnahme nicht. Wichtig war dem Fotokünstler aber, dass er genau markiert, hinter welchem Fenster er wohnt. Falls es nicht aus dem Text hervorgeht, dann sieht es der Leser oder die Leserin der Karte an dem kleinen Pfeil über dem Fenster. Das lässt darauf schließen, dass diese das Wohnhaus nicht kennen, sonst würden sie´s ja wissen.
Ohne der große Pflanzenkundler zu sein, wundere ich mich ein bisschen, dass auf der Nordkette (ohne Seilbahn) nur mehr einzelne Schneereste zu sehen sind, während im Vordergrund die Krume noch kaum sichtbar ist. Wie geht sich das jahreszeitlich zusammen?
Was uns ja noch nie interessiert hat, ist die Frage, wo diese Häuschen stehen? Schaut doch irgendwie nach dem Saggen aus, oder? Vielleicht ist das ein oder andere Haus zu hoch geraten, aber doch recht herrschaftlich.
Vielleicht hat irgendjemand auch einen anderen Vorschlag. Wo? Wann? Was? Warum? Wieso? Wie?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, So-4-260)
Das ist ein doppelter Fall für Herrn Ritzenfeld: Erstens arbeitet er daneben, zweites wird er etwas über einen abgeernteten Türkenacker erzählen können
Bei dieser Landhausvilla müsste es sich um die Villa Rappold handeln. Damalige Adresse: Unterer Feldweg 5a. Später wurde die Straße umbenannt.
Beim Haus links mit den Erkern li u. re an den Hausecken handelt es sich ums Haus heute Adresse Botanikerstr. Nr. 8,
der Aufnahmestandort ist im Feld zwischen Botanikerstrasse und Sonnenstraße östlich der Oppolzerstr.
rechts vom Haus Oppolzerstr. Nr. 8 ist im Hintergrund „quergestellt“ der alte „Kraxn“-Hof der Familie Saurwein
zu sehen, (Adr. Schießstandgasse) ganz im linken oberen Bildrand leicht am Bild abgeschnitten der Planötzenhof-
auf des Stützmauer damals sogar beschriftet.
Der Name untere Feldstrasse von anno wie von Herrn Auer beschrieben leitet sich vom alten Furnamen „Unteres Feld“ ab,- es handelte sich damals um die agrarischen Flächen zw. Sonnenstrasse und Schneeburggasse.
Jetzt ist wohl Alles schon gesagt, ich bin die letzten Tage einfach in Arbeit ertrunken…
Das markierte Haus steht heute wohl nicht mehr, wurde ersetzt durch verdichteten Wohnbau der 70er, 80er.
Auch Nummer 8 wurde inzwischen erfolgreich entseelt, ich wohne seit über 20 Jahren nebenan, aus echten Wohnungen (einer der ehemaligen Bewohner: F.X.Gruber) sind inzwischen RB&B Absteigen geworden – wieder 8 Wohnungen weniger für die Innsbrucker*innen.
Nein, Herr Ritzenfeld, noch nicht alles! Der Pflanzenkundler wäre wegen des Ackers im Vordergrund noch gefragt (siehe Text von Dr. Morscher!)
Hier kann auch ich nur raten – leider. Die Wiese rechts sieht aus als ob bald die erste Mahd anstehen würde, also Ende Mai. Auch der Sonnenstand deutet für mich auf den Frühling hin aber was ist mit dem abgeernteten Maisfeld? Gibt es schon einen Baubescheid, da wurde ja auch bald mal gebaut. Ich habe leider keine Ahnung wo ich historische Daten zu den Häusern Innsbrucks finde. Nummer 10, wo ich wohne steht seit 1914, stand Nr. 8 schon früher?
Gäbe es irgendwo einen Laubbaum wäre es ein Leichtes zumindest die Jahreszeit fest zu machen…