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Hinter Den Birken

Hinter den Birken

… tut sich ein schönes Panorama auf Innsbruck auf, mit einem Bildausschnitt, der sonst nicht so oft in Szene gesetzt wird. Das Bild ist zwar etwas dunkel, aber dennoch lässt sich viel entdecken, wie etwa der botanische Garten mit Institutsgebäude und Glashaus. Über den Inn erhebt sich markant die Universität mit Universitätsbibliothek. Auch die Mauer des Friedhofs sticht einigermaßen hervor. Ansonsten sind die Gebiete in Richtung Westen noch eher locker bebaut. Was gibt es aus Ihrer Sicht noch interessantes zu entdecken?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum KR-PLK 1026)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Der Mandelsbergerblock scheint grade im Bau zu sein (1927-29), von den Eisenbahnerhäusern rund um die Egger Lienz Straße scheinen erst die an der Karwendel und Ing. Riehl Straße zu stehen. Das rauchige Feuer brennt entweder auf der Freifläche oder in einem Ofen der Firma Neumayr am Beginn der Innerkoflerstraße.

    Ansonsten halt die fragmentarisch zerstreuten Zinshäuser an der Völserstraße und in der Rechengasse, bis in die späteren 5oer alleine geblieben wie die oft schon erwähnten drei Bebauungsversuche links vom Inn. Das Haus zwischen den Birken gegenüber der Uni steht übrigens bis heute.

    Rechts, ein wenig erhöht, sieht man die Sprenger Villa, rechts darüber andeutungsweise ein Stück Husslhof.

  2. Könnte sein, dass man unterm Plumesköpfl (samt seine momentan im Wald versteckten Felswänden) die Geisterhütte sieht.
    Den charakteristischen Kamin am Klinkgelände sieht man hier einmal anders.
    Unterm Wolfendorn ist der Patscher Kirchturm auszumachen – damit läst sich der Photographenstandort auf den Raum ums Schwabenegg östlich vom GH Schießstand einschränken.
    Jetzt wär noch interessant, wer es photgraphiert hat? Etwa Arthur Nikodem?

    1. Die Felsen hab ich auch schon bewundert, ein Gegenstück zum Lanser Kopf. Ich kenn Abbildungen des kahlen Plumesköpfls in der Funktion einer Aussichtswarte. Man sieht (sähe) weit ins Oberland bis hinter Telfs und ins Unterland bis zum Kaiser, sowie ein Stück ins Wipptal.
      Die Geisterhütte ist weiter unten links, der helle Fleck neben der zweiten Birke v.r. , Unter den Plumeskopffelsen sieht man (soll heißen sehe ich) die große Wiese des in den Fünfzigern abgebrannten Jehlehofs, den man etwas verwaschen wie eine kleine Felswand sieht. Der Jehlehof hatte diese abgestufte Bauform, erhöhtes Mittelstück mit zwei niedrigeren Seitenteilen. Die Raggl oder Fischerhütte sollte man eigentlich auch sehen, wahrscheinlich stehen Bäume davor.

      Nebenbei: Die Flugsicherung hatte wegen dieser excellenten Aussicht vom Plumeskopf vor über 60 Jahren dort einmal einen Mast mit einem Drehscheinwerfer installiert, als optische Navigationshilfe. Später war einmal ein Radarturm an gleicher Stelle im Gespräch, aber die technische Entwicklung war schon weiter.

  3. Ich schweife nicht in die Ferne, im Vordergrund liegt mein Interesse. Die Birken stehen wohl nicht mehr, da stehen inzwischen sicher Häuser. Sternwartestraße 20, Botanikerstraße 13 und daneben Oppolzerstraße 8 sind unverändert und an der Ecke unten Oppolzerstraße 1 (ein Haus mit viel Geschichte) gibt es, inzwischen renoviert und mit recht luxuriösen Wohnungen, auch noch.
    Der Botanische Garten und sene Gebäude haben sich, bis auf das alte Institut, sehr verändert. Vom (damals) großen Gebäude, das die Rückseite der Glashäuser gebildet hat, steht nur noch ein winziger Teil. Der Rest ist wohl 1974, als die noch heute stehenden Schauhäuser errichtet wurden, abgerissen worden. Wann das Institut erweitert wurde wieß ich leider nicht. Auf einer Karte von 1964 fehlt der Anbau noch, das Luftbild von 1972 zeigt ihn schon. Von den Bäumen stehen heute wohl noch einige und sind inzwischen Riesen. Die Botanikerstraße Richtung Westen ist wohl noch ein Feldweg.

    1. Danke vielmals! Mein Irfanview ist halt doch nicht immer ausreichend.

      Der Jehlehof hat sich jetzt allerdings in eines der zahlreichenden Flecken verwandelt. Der richtige ist hinter der Birke. Hier zum Vergleich ein Ausschnitt aus einer messerscharfen Albumenaufnahme um 1900 (Motiv „Innsbruck gegen Süden“), unten Geisterhütte, oben Jehlehof https://postimg.cc/bZ89yXMY

      Die Birken sind mir schon einmal auf einer Ansichtskarte begegnet, die den Blick Richtung Unterland bietet.

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