Großstadtdschungel
Dass es in jeder Stadt Inseln der Wildnis und auch beschauliche Plätze gibt, ist bekannt. Aber es ist schon überraschend, dass es in Innsbruck mitten in der Stadt eine solche – beschauliche – Wildnis gegeben hat. Die Örtlichkeit ist klar, wenn man die große Kuppel im Hintergrund sieht. Für die Datierung könnte man noch nachschauen, ob es einen oder zwei Türme links davon gibt.
Die Identität der beiden Herren in der Bildmitte – ein junger und ein alter Mann – ist nicht geklärt. Es könnte sich aber um Lehrer und Schüler handeln.
Ohne mich mit dem Gärtnerhandwerk wirklich auszukennen, wundere ich mich, dass an dem Gebäude eigentlich Latten für Spalierobst angebracht sind, aber kaum Spuren einer liebevollen gärtnerischen Pflege zu erkennen sind.
Was befindet sich heute an dieser Stelle? Ein Dschungel?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Sommer-4-317)
Da wird jetzt das Akademische Gmnasium stehen
Hoppla: Das Gmnasium steht auf diesem Bild auch schon (ganz rechts) – also gehörten diese Baulichkeiten zum Botanischen Garten
Ein wunderbares Bild mit den beiden Türmen der Jesuitenkirche.
Zur Geschichte dieses Dschungels gab es unlängst einen sehr interessanten Beitrag:
http://innsbruck-erinnert.at/es-gruent-so-gruen-teil-i/
Da fühle ich mich direkt angesprochen 🙂 Sicher ist: Alter Botanischer Garten, Jesuitenkirche. Der Mann mit Tropenhelm dürfte Emil Heinricher sein. Er leitete den Garten ab 1899, unternahm Reisen in die Tropen und war auch noch wiss. Gartenleiter als „wir“ nach 1906 Hötting übersiedelten. Der zweite Herr im Bild bekam gerade irgendetwas überreicht, eine Ehrung?, ein Mitbringsel aus den Tropen? Vielleicht wurde ja der damalige Obergärtner Joseph Zimmeter geehrt oder beschenkt.
So ein Garten – mitten in der Stadt!
Da es mir bei meinen Kommentaren weiter oben gelungen ist, bei Gymnasium zweimal das „y“ zu vergessen, hole ich nun die Korrektur nach und mache gleichzeitig auf den Beitrag vom Dezember 2020 über unser „altehrwürdiges Gymnasium“ in der Angerzellgasse aufmerksam, der leider noch kommentarlos ist!
http://innsbruck-erinnert.at/alt-ehrwuerdig/
Ich durfte dieses Haus vier Jahre lang ab Schuljahr 1946 / 47 besuchen und denke oft mit Schrecken dran!!
Grade passiert.
Es wäre nett, wenn sich ein Foto vom alten Basel parallel zur Museumstraße findenx würde, also vom jetzigen Treibhaus Richtung Osten. Gehörte ja auch zur Angerzellgasse. Eine Schneiderwerkstattxgabs dort auch irgendwo.
Entschuldigung H! Mein Tablet hat Basel geschrieben anstatt Kleine Gasse ,also GASSL!