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„Großbrand In Innsbruck: Hund Als Brandstifter“

„Großbrand in Innsbruck: Hund als Brandstifter“

Als Zeitungsleser kommt einem ja so manche kuriose Schlagzeile unter, aber der „beste Freund des Menschen“ als Brandstifter? Das hat (zum Glück) schon besonderen Seltenheitswert. Jedenfalls berichtete die Tiroler Tageszeitung unter dieser Schlagzeile über einen Großbrand, der in der Nacht vom 28. auf den 29. Feber 1977 die Berufsfeuerwehr, die FF Hötting und die FF Wilten-West in Atem gehalten hatte. Gegen 21:15 Uhr hatte eine Frau bemerkt, dass im Großmarkt Neuner in der Mentlgasse ein Feuer ausgebrochen war und den Notruf gewählt.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits das Dachgeschoss, in dem u.a. Textilien eingelagert waren, in Brand. Mit 2 HD-Rohren und 7 C-Rohren, die teilweise unter Atemschutz vorgenommen wurden, nahmen sie die Brandbekämpfung auf. „Die Löscharbeiten dauerten bis 3 Uhr in der Früh. Die Absperrung der Zufahrtsstraßen für den allgemeinen Verkehr führte die Polizei durch. Die engen Gassen erwiesen sich dabei als Vorteil. Allerdings war es für die Feuerwehr schwierig, mit ihrem Fahrzeugen zum Brandplatz zu kommen“ so die TT. Immerhin konnten aber am Brandplatz trotz der beengten Verhältnisse das Teleskopmastfahrzeug (kurz TELI) und die DL-30 in Stellung gebracht werden.

Mit Blick auf die Brandursache hieß es, dass sich ein Hund in einem Raum „mit einer brennenden Petroleumlampe befunden“ habe. „Ein Mann hatte am Abend noch in jenem Raum gearbeitet und eine Petroleumlampe angezündet, weil es dort kein elektrisches Licht gibt. Nachdem der Mann den Raum für kurze Zeit verlassen hatte, riß sich der Hund vermutlich von seiner Leine los und warf die Lampe um.“

Der Schaden ging in die Millionen.

(StAI, BFI-NE-407-17)

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