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Goldene Rosen

Goldene Rosen

Der Gasthof zur Goldenen Rose wird erstmals 1329 erwähnt, damals noch „am Schrofen zu den Rosen“ genannt; der erste bekannte Besitzer war 1452 Ambros Hamerspacher. Es war eines der „Schildwirtshäuser“, denen das Recht zustand, fremde Gäste aufzunehmen und dafür mit strengen Vorschriften belegt wurden, was Hygiene, Volumen des auszuschenkenden Weines und erlaubte Preis betraf – besonders die Sauberkeitsvorschriften waren streng: mindestens einmal die Woche mussten alle Gläser gewaschen werden… Die restlichen Wirtshäuser durften nur Speis und Trank anbieten, keine Unterkunft.

Michel de Montaigne, einer der bedeutendsten Philosophen seiner Zeit und späterer Bürgermeister von Bordeaux, machte sich 1580 zu einer Reise durch Deutschland und Italien auf, in deren Zug er auch in Innsbruck nächtigte – in der Goldenen Rose. Der Philosoph war sehr angetan von der Landschaft und auch Innsbruck gefiel ihm, besonders die vielen Brunnen und Bäche fielen ihm auf. Ebenso lobte er die Goldene Rose, obwohl er klagte, dass die Bettwäsche zwar mit Spitzen schön verziert, aber zu klein war.
Er besuchte auf seiner Reise auch Hall und wollte Schloss Ambras sehen, wo er sich jedoch ärgerte, dass Erzherzog Ferdinand II. ihn nicht empfing.

Unter den Beistzern findet sich auch am Ende des 18. Jahrhundert Anton Gogl, damaliger Bürgermeister der Stadt. 1985 wurde der Gasthof schließlich geschlossen und das Haus an Swarovski verkauft.

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