Es war einmal… ein Haus der Jugend
Schon im Jahr 1949 fasste der Gemeinderat ins Auge, mit Unterstützung der Vereinten Nationen ein „Haus der Jugend“ zu errichten und dafür ein Grundstück zur Verfügung zu stellen. 1955 nahmen die Pläne dann konkrete Formen an. Im Herbst 1956 wurde der im Landhaus angesiedelten „Haus der Jugend“ GmbH die Baubewilligung für ein Jugendheim in der Gumppstraße 71 erteilt und zwei Jahre später, am 4. Oktober 1958, konnte der Bau „seiner Bestimmung übergeben“ werden. Diese Bestimmung war während des Jahres vor allem als Schülerheim definiert und im Sommer diente es Reisenden als Jugendherberge.
Als Gesellschafter der 1955 gegründeten GmbH fungierten zunächst das Land Tirol, die Stadtgemeinde Innsbruck, der Tiroler Kriegsopferverband und das Österreichische Jugendherbergswerk. Die Gesellschafter traten jedoch nach und nach ihre Anteile an die Apostolische Administratur bzw. neu gegründete Diözese ab. Die Stadt Innsbruck übertrug 1966 ihren Gesellschaftsanteil an der GmbH der damals noch sehr jungen Diözese (Amtsblatt 11/1966).
Ursprünglich geplante Erweiterungen wurden nicht umgesetzt, weshalb zwei Jahrzehnte später eine Fläche, die für die Erweiterung des Jugendheim-Sportplatzes vorgesehen war, zu Wohngebiet umgewidmet wurde (Amtsblatt 05/1985). Aus dem Haus der Jugend wurde zuerst eine Schule, dann ein Flüchtlingsheim. (Stadtnachrichten 1993/4)
Während dieses „Haus der Jugend“ also zunächst als Institution, später auch als Bauwerk wieder verschwand, findet der Begriff seit mittlerweile 11 Jahren für die Nachnutzung der alten Hungerburgstation Verwendung…
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Ph-558)
Also, Jugend war da keine, niemals nicht. Jeder in Pradl wußte, da gabs das Haus der Jugend (war ja ein Begriff, aber eher ein örtlicher), aber das wars. Ich bin ca. 3.713mal da vorbeigegangen und habe nie auch nur EINEN Menschen dort gesehen. Geischterhaft. Wooouuuaaahahaaa !!!