Ende im Gelände
Wie viele von Ihnen wissen, wurde Anfang der 1950er Jahre die Eisenbahnstrecke zwischen dem Innsbrucker Hauptbahnhof und dem Westbahnhof mit der sogenannten Konzertkurve verlegt. Die bisherige ebenerdige Streckenführung verlief am Pechegarten vorbei und kreuzte die Leopoldstraße im Vergleich zu heute etwas weiter nördlich im Bereich der Graßmayr-Kreuzung. Wie im verlinkten Beitrag zu sehen, gab es dort eine Schrankenanalage und eine Unterführung. Nun wurde der Spieß umgedreht und die Gleise eine Ebene tiefer gelegt, zudem wurden diese weiter in den Süden verlegt, sodass die Bahn die Leopoldstraße nun bekanntlich im Nahbereich der Wiltener Kirche kreuzte. Nicht nur die Leopoldstraße, sondern auch die parallel dazu verlaufende Haymongasse mussten daher mit einer Brücke über die Bahn ausgestattet werden. Hier im Bild sehen wir die Vorarbeiten zum Bau dieser Brücke in der Haymongasse. Am gegenüberliegenden „Ufer“ sehen wir die nun etwas verkürzte Haymongasse, die zur Sicherheit mit einem Zaun abgesperrt ist. Einer der beiden Herren ist wohl ein Arbeiter, der andere schaut eher nicht danach aus. Er betrachtet skeptisch, interessiert die neue Streckenführung.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum GoNE-16620)
Die Brücke ließ noch lange auch sich warten, sie taucht erstmals am Luftbild von ’83 auf, 82 mußte man noch hupfen.
Im Hintergrund eine nette Erinnerung an das von der bekannten Frau Seelos (Geschäft bei der Triumphpforte) bewohnte Haus mit der schönen Loggia.