Ein Tor zur Hofburg
Ein dezent verziertes hölzernes Tor. Und in dem Tor noch eine kleine Tür. Fast nicht zu sehen, wären da nicht die geraden Linien, die durch den Mittelbalken schneiden. Selbst die Türklinke ist schwer zu erkennen. Sie verschmilzt mit der Farbe des Holzes. Das Tor wird umrahmt von einem breiten Türstock. Darüber sind weiße Flecken zu sehen, als könnte die Wand einen neuen Anstrich vertragen. Auf dem Türstock thront ein Adler mit weit ausgebreiteten Schwingen. Er ist eingebettet in prächtigen Stuck. Weiter oben sind schon die ersten Fenster zu erkennen und vor dem Tor auf der Straße liegt Schnee. Ob es der Erste des Jahres oder der letzte Schneerest des Frühjahrs ist, lässt sich nicht sagen. Doch eines ist klar: So einen Eingang hat nicht jedes Haus zu bieten. Bei diesem Bild handelt es sich um ein Tor zu nichts Geringerem als der Hofburg selbst. Doch es wird wohl nicht der Haupteingang sein.
Einen Spaziergang wäre es wert, zu erkunden, wo genau dieses ominöse Tor gestanden hat. So sah es früher aus, wer weiß, was man heute dort finden kann? Von wann mag das Foto stammen? Leider werden wir auch nicht mehr erfahren, was sich an diesem Tag hinter dem Tor zugetragen hat. Auch wenn die Neugierde sehr groß ist.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-39929)
Dies ist das Tor zum Domplatz hin. Sieht heute noch gleich aus. Ist aber etwas versteckt!!
https://maps.app.goo.gl/7R2K5GQoDf6KtkMZ9