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Ein Schöner Stahlstich Des Künstlers Johann Heinrich Martens

Ein schöner Stahlstich des Künstlers Johann Heinrich Martens

Diesen wunderschönen Stahltstich – auf dem das Goldene Dachl sehr gekonnt in Szene gesetzt wurde – fertigte Johann Heinrich Martens um 1840 herum an. Der 1815 in Hamburg geborene Künstler starb bereits 1843 in München. Herausgegeben wurde dieser Stahlstich im Jahr 1845 vom Verleger und Kunsthändler Franz Maria Unterberger in Innsbruck. Erst in späterer Zeit wurde das Blatt dann von einem unbekannten Künstler sehr gekonnt handkoloriert.

Das Bild zeigt, neben dem Haus Herzog-Friedrich-Straße 15 mit seinem berühmten, mit 2657 vergoldeten Kupferschindeln gedeckten Prunkerker, auch einen kleinen Teil der Häuser Herzog-Friedrich-Straße Nr. 17 – bei dem einem vor allem ein heute nicht mehr existierendes gotisches Portal ins Auge sticht – und Hofgasse Nr. 1. Vor dem Goldenen Dachl steht ein aus Gusseisen gefertigter neugotischer Brunnen, der wegen des steigenden Verkehrs im Jahr 1906 entfernt werden musste. Zwei in Tracht gekleidete Frauen holen gerade Wasser, drei weitere scheinen in ein Verkaufsgespräch verwickelt zu sein und werden dabei von einem elegant gekleideten Herrn mit Zylinder und Flanierstock beobachtet. Neben dem Brunnen posiert ein auf einen Stock gestützter Mann, der mit einer Tiroler Tracht bekleidet ist. Im Hintergrund sieht man zwei weitere, in ein Gespräch verwickelte Männer.

(Stadtarchiv Innsbruck, Sammlung Hochenegg, 04.02.15-25)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. War denn die inzwischen entzifferte Geheimschrift am Goldenen Dachl hier schon mal Thema?

    Am unteren Sockel gibt es eine andere Inschrift die man nicht entziffern sondern höchstens übersetzen muss.

    restaVror post horrenDos ContInVo ano et VLtra perpessos terrae MotVs

    Übesetzung: Ich werde nach den schrecklichen Erdbeben, die ununterbrochen in diesem Jahr und darüber hinaus erlitten worden sind, wiederhergestellt.

    Die Inschrift wurde anlässlich der Restaurierungsarbeiten nach diesem heftigen Erdbeben angebracht.

    Ein bisschen rätseln muss man aber schon, denn die Jahreszahl versteckt sich im Text. Die Großbuchstaben sind alles römische Zahlen die es zu addieren gilt, um das Jahr der Restaurierung zu erfahren.
    Tipp: Das Erdbeben war ein Jahr vorher und in diesem Kupfer Stich ist die Inschrift schon zu sehen.
    Viel Spaß.

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