Die Wallfahrtskirche Maria Schnee in Heiligwasser, Teil 3
Das Titelbild stammt aus dem Jahr 1927 und zeigt den prachtvollen Innenraum der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Heiligwasser. Den dreijochigen Saalraum überspannt ein Stichkappengewölbe, das kunstvoll mit Stuckwerk verziert ist: Unter anderem wurden Blütensträuße, Rosen, Akanthusranken, Vögel und geflügelte Engelsköpfchen als Motive gewählt. Die Deckenfresken, die Szenen aus dem Marienleben zeigen, wurden in ovale beziehungsweise vierpassförmige mit Stuckrahmen verzierte Felder gemalt. Zahlreiche Votivbilder schmücken die Wände. Auf der rechten Bildseite sind der Eingang zu der im Süden gelegenen Seitenkapelle und die fünfseitige, mit Schnitzornamenten geschmückte Kanzel zu sehen.
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1989 bis 1991 wurde die Kirche umfassend restauriert: Unter anderem wurde die talseitige Kirchenmauer mit einem Betonsockel unterfangen, die Turmuhr erneuert, ein neuer Steinboden verlegt, die Marmoraltäre saniert und auch die Außenfresken erhielten eine gründliche Restaurierung.
(Stadtarchiv Innsbruck, KR-PL-2347, Ph-Pl-1136)