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Die Straßen Von Innsbruck – Die Neuhauserstraße

Die Straßen von Innsbruck – die Neuhauserstraße

1869 wurde August Neuhauser erstmals in den Wiltener Gemeindeausschuss gewählt, in dem er für 40 Jahre lang tätig sein sollte. Im vorigen Artikel wurde bereits erwähnt, dass die 1880er-Jahre für Wilten eine Zeit großer Expansion waren, und es ist kein Zufall, dass die Wahl Neuhausers zum Vorstand der Gemeinde in das erste Jahr dieses Jahrzehntes fiel. Er trieb den Ausbau der Gemeinde entschieden voran – unter seiner Ägide bekam Wilten eine der ersten Hochdruckwasserleitungen Tirols, die Straßenbeleuchtung wurde auf Gas umgestellt, die Volksschule Wilten erhielt ein neues Schulgebäude und zahlreiche Gehsteige wurden angelegt. Vom Kaiser wurde ihm das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone, der höchste Rang des Zivil-Verdienstkreuzes verliehen. Nach seinem Rücktritt wurde Neuhauser zum Ehrenbürger ernannt – und als zusätzliche Ehrung wurde natürlich eine Straße nach ihm benannt.

Sein Bruder Albert war Mitbegründer der Tiroler Glasmalereianstalt, welche 1871 von einem persönlichen Besuch des Kaisers und des Kronprinzen (damals noch Prinz Rudolf) beehrt wurde.

(Portrait von August Neuhauser, Signatur Ph-32767)

(Titelbild: Die Neuhauserstraße 1987, Signatur Ph-21997)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Ich weiß nicht, wie es I h n e n mit der Neuhauserstraße geht….
    Von Anfang n habe ich sie als eine Art deutlicher „Außengrenze“ empfunden – und den Anfang der Stafflerstraße in der Mitte der Häuserzeile als „Eintrittspforte“ in das Herz „unseres“ Gevierts zwischen Egger-Lienz-, Andreas-Hofer- und Fischer – ach was!- sagen wir halt – Straße (obwohl mir Letzteres allweil no nit
    auerkimmt!)
    Die gesamte Osteite nahm der schöne Köllensbergergarten ein, an dem ein staubiger, ein geschotterter Gehsteig entlang führte – ein „Eiserner Vorhang“ gewissermaßen – halt im kleinen…
    Geschäfte – kein einziges.
    Und als deutliche südliche Begrenzung wahrgenommen – der Anfang der alleeartig baumbestandenen Egger-Lienz-Straße (damals eigentlich mehr eine Art „südlicher Platz“ bis zum Westbahnhof)
    Aber da gabs doch noch den Bahnschranken? Richtig.
    Und davor an der rechten Ecke den Kiosk… Stimmt!
    Wie hieß der Betreiber gleich? … Gottein? Ist das möglich?
    Ja- aber – nach dem Schranken – das hieß doch auch Neuhauserstraße – die ETAB (von der in den 50-er Jahren kein Mensch für möglich gehalten hätte, daß es sie einmal nicht mehr geben könnte) und der Weg zurück bis zum Hang. Rechts alles Mögliche – was war das bloß alles – bis zum Lagerhaus und zum Elektro…dingsda und links zurück zur Kahlhammer-Villa unterhalb des Steilhanges von der Brennerstraße herab. Die Fahrgäste der Stubaitalbahn hatten Gelegenheit, einen Blick in das Schwimmbad dieser Villa zu werfen.
    Wieso diese nur einseitige Bebauung der Gründerzeit? haben sich vielleicht manche gefragt…
    Ja, die Neuhauserstraße war einstmals ein Feldweg – von der Fischergasse herauf entlang des großen „PROBSTANGERS“ – also an der Grenze zum Wiltener „Stiftsbezirk“….
    Da auch der Wiltener Pfarrkindergarten im südlichen Teil dieses Grundes in einer Baracke untergebracht war,
    ist das wohl richrig gewesen – diese Straße war – ist – eine deutliche Grenze.
    Ich frage mich gerade: endet die Neuhauserstraße jetzt eigentlich am Südring? – oder gehört der nördliche Teil des schaurigen Unterführungsblinddarms auch noch zur Neuhauserstraße? Verdient hätte sie es nicht.
    Am Beginn der Stafflerstraße sah man bei den beiden Neuhauserstraßenhäusern links und rechts über den Fenstern des ersten Stockes noch dieselben niedlichen rokokoartigen Puppenköpfchen angebracht, auf der einen Seite allerdings von den Bomben so beschädig, daß man erkannte: „Das sind ja blecherne Hohlköpf!“
    ImHause Nr.2 war die Praxis des Röntgenarztes Dr. Ruckensteiner – das ist mir in unangenehmer Erinnerung
    (Magendurchleuchtung! und ich bin kitzlig!) und auf Nr.6 – oder 8? – hatte unser Hausarzt Dr.Wilhelm von Dragoni im Parterre seine Praxis. Er kam einmal wöchentlich zu uns in die Wohnung mit seiner Ärztetasche, um meiner Nonna, die schon bettlägerig war, den Blutdruck zu messen, die Medikamentation zu kontrollieren, den Herzschlag abzuhören und – ja – auch aufmunternd und beruhigend einzuwirken. Ein H A U S arzt!!!
    „El me pias, perche l’è piccol come mì!“ sagte die Nonna jedesmal danach. Sie maß 1,38m. (Ich muß den Trentiner Dialekt wohl nicht ins Deutsche übersetzen?)
    Wie gesagt – zur Neuhauserstraße fällt mir einfach nichts ein.

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