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Die Leiden Des Jungen Archivars

Die Leiden des jungen Archivars

Vermutlich ist Ihnen diese Unterführung bekannt. Wir blicken auf den Eingang der Unterführung am Oerleyweg, die auf der anderen Seite der Bahngleise an der Duilestraße wieder zum Vorschein kommt. Was hat das mit dem Titel des Beitrags zu tun fragen Sie sich? Nunja, eigentlich alles.

Der Autor dieses Artikels (der junge Archivar) müht sich einmal in der Woche schweren Fußes auf seinem Weg in die Feldstraße durch diese, man verzeihe mir den Ausdruck, abscheuliche Unterführung. Sollten Sie noch nie durch diesen Tunnel die Gleise „untergangen“ haben, dann würde ich Sie bitten, dies bei einem Spaziergang zu tun. Die Stufen hinab und hinauf verfügen aus meiner Sicht über zweierlei Missstände. Erstens, verfügen sie über einen sehr geringen Absatz, was an und für sich nicht unbedingt problematisch ist, jedoch gepaart mit dem zweiten Manko zu einer Erschwernis wird. Zweitens, sind die Stufen zu eng aneinander gereiht, weshalb ein normaler Schrittgang von Stufe zu Stufe unmöglich erscheint und das Überspringen einer Stufe wiederum zu viel ist. Diese Kombination führt dazu, dass man nur mit Frust und ungleichmäßigen, komisch anfühlenden Schrittes diese Treppen besteigen kann. Natürlich, man könnte auch die Seite für die Radfahrer nutzen, aber das lässt leider mein eigene Zwangsstörung nicht zu, denn schließlich sollte man als Fußgänger die entsprechende Seite verwenden.

Um meiner kleinen Frusttirade einen nüchternen, historischen Abschluss zu geben möchte ich Ihnen noch eine Aufnahme aus der näheren Umgebung zeigen. Auf dem folgenden Bild aus dem Jahr 1956 sehen wir die Verlegung neuer Gleise im Bereich des Straßenbahnviaduktes Konzertkurve.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Dig-1093 und KR-NE-2493)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Das Bild von 1956 ist sehr aufschlussreich. Das Türmchen am Eckhaus zur Neuhauserstraße sehe ich hier zum ersten Mal. Heute ist es nicht mehr vorhanden.

  2. Immer die Radfahrer!

    Lieber Herr Rettenbacher, sie brauchen sich nicht zu genieren, die stufenfreie Seite zu benutzen. Laut Verkehrsschild handelt es sich hier eindeutig um eine Unterführung ausschließlich für Fußgänger. Die stufenfreien Rampen waren einst für Kinderwagen gedacht. Soweit die Theorie.

    Die Realität sieht ganz anders aus, ich weiß. Die flachen Stufen sind jetzt eine geile „Herausforderung“ für die Mountainbiker, die sich hier wieder genial „bewähren“ können. Also wurscht wo man geht. Bei Nacht besser im Flachen, denn MTBs haben meistens kein Licht 🙂 .

  3. Herr Hirsch spricht vielen aus der Seele, was wir mit Mountainbikern am Land und anderen Radfahrern im Zentrum am Gehsteig erleben, ist gemeingefährlich. Habe diese Unterführung öfters als Kind benützt, die Gegend war mir damals schon symphatisch.

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