Die Glockenhoferhütte auf der Nordkette
Glockenhoferhütte? Nie gehört, werden Sie sich jetzt vielleicht denken und doch sind Sie möglicherweise schon an ihr vorbeispaziert. Die unscheinbare Hütte befindet sich in der Nähe der Rumer Alm, etwas unterhalb der obersten Haarnadelkurve des Forstweges und wurde in den Jahren 1920/22 von der Alpinen Gesellschaft „Glockenhofer“ errichtet.
Um den Hüttenbau zu finanzieren, legten die „Glockenhofer“ auch eigene Verschlussmarken im Wert von 20 bzw. 40 Kronen auf. Im Rahmen ihres 20. Stiftungsfestes am 15. Oktober 1922 erfolgte schließlich die Einweihung der Vereinshütte. Unser Foto zeigt einige Mitglieder der Glockenhofer vor ihrer neuen Hütte.
Mehr über die Geschichte der Alpinen Gesellschaft „Glockenhofer“ können Sie in unserer Veröffentlichung Zeit-Raum-Innsbruck, Bd. 15 (Innsbruck 2019) nachlesen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Dig-382; Original Slg. DI Martin Schönherr, Innsbruck)
Dieser Beitrag hat einen Kommentar
Große Dank an Günter Amor für seine fundierte Forschung zu den Glockenhofern. Sie erschließt wieder einiges was ich in meinem Photoalbum nicht richtig zuordnen kannte. So sind jetzt manche Personen, die mir früher nichts sagten in einen historischen und auch privaten Kontext gesetzt. Mein Großvater väterlicherseits ist ja auf diesem Bild zu sehen und ich bin erfreut wie gut der Scan Details wie z.B. die Porzellanpfeifen zeigt, die auf dem Original ohne Lupe kaum erkennbar wären.
Der überlange Stecken, den mein Großvater hält, wäre bezeichnend für die Wanderungen, die er nach Überlieferung meines Vaters besonders liebte, nämlich hinten in den Tälern von Joch zu Joch queren, dabei durch mäßig bis gar nicht wegsames Gelände längst der Schichtlinien zu queren. Da sind solche Stangen sehr hilfreich.