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Der Sparkassenplatz

Der Sparkassenplatz

Nunmehr ist die Umgestaltung des Sparkassenplatzes abgeschlossen. Der Platz oder was vorher an seiner Stelle war, wurde in diesem Blog bereits in zwei Beiträgen und entsprechenden Bildern gezeigt. Hier finden Sie Bilder, die den Platz nach dem Zweiten Weltkrieg zeigen. In diesem Beitrag finden Sie ein Bild, das den Platz etwas später zeigt.

Wie es dann weiterging zeigen ausschnittsweise die folgenden Bilder. Mitte der 1950er Jahre wurde das zentrale gelegene Aborthaus vor dem Durchgang zur Maria-Theresien-Straße abgerissen. Die Bauarbeiten dazu sowie Arbeiten zur Ausgestaltung des Platzes sehen Sie im folgenden Bild.

Neugestaltung Mitte der 1950er Jahre. Stadtarchiv/Stadtmuseum KR-NE-1875.

In der Folge entstand ein Platz mit einigen Rasenflächen, einem kleinen Brunnen und einigen Bäumen sowie zahlreichen Verweilmöglichkeiten, wie im Bild zu sehen ist.

Der Sparkassenplatz Anfang der 1970er Jahre. Stadtarchiv/Stadtmuseum PH-14537.

Im Jahr 1974 wurde der Platz schließlich umgestaltet, das Ergebnis ist im Titelbild zu sehen. Entstanden ist ein durchgerasterter Platz mit eingezwängten Rasenflächen auf verschiedenen Ebenen. Die noch jungen Bäume benötigen auf dem Bild noch Stehhilfen, sollten sich aber einigermaßen entwickeln, bis sie dem nächsten Umbau des Platzes zum Opfer fielen. Zuvor kam 1981 aber noch ein großer Brunnen vom Künstler Jos Pirkner hinzu. Der Platz selbst blieb aber weitgehend in derselben Gestalt bis zu seiner vorerst vorletzten Umgestaltung im Jahr 2005 als auch die Bäume und der Brunnen weichen mussten. Der Brunnen steht seither übrigens im Garten des Künstlers in Lienz.

Ph-A-24519-51-1

Auch im Untergrund hatte sich dabei etwas getan, die bestehende Sparkasse-Hörtnagl-Garage wurde damals mit der neuen Garage der BTV vereinigt und so entstand, wie in der damaligen Presse zu lesen war, eine „Mega-Tiefgarage“. Überirdisch wird der damals neue Sparkassenplatz wohl vor allem durch seinen Eislaufplatz und so manche Veranstaltung in Erinnerung geblieben sein.

(Titelbild Stadtarchiv/Stadtmuseum PH-G-24547)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Am schönsten war der Sparkassenplatz von 1960 bis 1970. Eine idyllische Oase mit Bäumen, sattgrünem Rasen, zwitschernden Vögeln und friedlichen Ruhebänken.

    Heute ist es mehr ein „Sparkassen-Sparplatz“, weil wie so oft am Grün gespart wurde.

  2. Ich glaub, das zweite Foto zeigt den Abriss des Dinkhauserstöckls (die Abortanlage steht schon nimmer).

    Jedenfalls ganz interessante Gegenüberstellung der einzelnen Gestaltungsversionen. Natürlich war die Variante 1956-1970 die schönste.

    Dankeschön auch für die Info zum Verbleib des Pirknerbrunnens. Ich hab schon ein ähnliches Schicksal wie jenes des Vereinigungsbrunnens befürchtet. Schon das Wegräumen war eine echte Provinznummer.

    Zwischendurch gabs auch einmal ein Aquarium (1956). https://postimg.cc/5X0cbQRM

    1. Ja, vom Vereinigungsbrunnen ist nur mehr eine wenig repräsentative Brunnenschale am Domplatz übrig. Die Figuren mit den allegorischen Personifikationen der Oenipantana, der Veldidena und der schönen Pradlerin sind leider allesamt nicht mehr vorhanden.

      Wenn man den Brunnen nicht schon 1940 abgebaut hätte, wäre er den Bomben vermutlich ohnehin zum Opfer gefallen.

      Das mit dem Aquarium ist eine sehr interessante Information.

  3. Beim Sparen bin ich mir nicht so sicher: Eher wurden hier namhafte Architekten, Planungs- und Beraterfirmen beauftragt, Licht- und sonstige Konzepte erarbeitet und die Vorschläge in mehreren Sitzungen von paritätisch-interkulturellen und gegenderten Kommission evaluiert. Nur so konnte der Steinboden durch einen sicher sündhaft teuren anderen Stein ersetzt werden und derart gediegen mit zwei Quadratmetern Rasen-Hochbeet behübscht werden.

    Insider berichten, dass es sich bei den um die Lichtmasten geschlungenen WC-Brillen in Wirklichkeit um zeitgemäße Sitzmöglichkeiten handeln soll.

    Mit Grausen muss man an die Version der 1960er zurückdenken, wo wahrscheinlich das Gartenamt ohne kommissionelle Begleitungen einfach Wiese, Bäume, normale Sitzbänke und einen Brunnen aufgestellt hat. Tiefster Provinzialismus und wahrscheinlich auch noch billig. Aber fein war’s schon, sich da aufzuhalten …

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