Der Bürstenbinder
Die Herstellung von Bürsten war ein angesehenes und verbreitetes Handwerk, ehe sie nahezu gänzlich von der Industrie verdrängt wurde. Am Bürstenbinder lag es, das Haar oder die Borsten zu präparieren, das Holz zu beschaffen und zu bearbeiten und beides zu den verschiedensten Bürstenformen zu kombinieren. Dass er in erster Linie das Bürgertum und den Adel belieferte, steigerte sein Ansehen.
Im Laufe der Zeit war seine Klientel aber nicht mehr nur auf die Spitze der Gesellschaft beschränkt. fertigte Kleider-, oder Haarbürsten, Handfeger und Besen für den Kaminkehrer. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg verdiente er sich sein Brot auch mit Rasierpinseln. Die uns heute eher fremd gewordene Vielfalt der Bürstenwelt:
(Signatur Bi-k-1633_01-04)