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Das Zukünftige Verkehrsmittel: Elektromobil

Das zukünftige Verkehrsmittel: Elektromobil

Der Trend zu elektrisch angetriebenen Autos steigt und steigt. Dass dieser Trend kommen sollte war manchen Zeitgenossen des 20. Jahrhunderts bereits bewusst. Liest man den Artikel von Ing. Julius Duhm im Innsbrucker Abendblatt vom 21. November 1919, so zeigen sich manche Überlegungen, die über 100 Jahre später noch immer brandaktuell sind. Unter dem Titel: „Das zukünftige Verkehrsmittel auf den Straßen Tirols, das Elektromobil.“ appelliert Duhm an die Ausweitung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen – allen voran die Eisenbahn. Diesbezüglich hat man in Österreich mittlerweile die gewünschte Umstellung schon vollzogen. Hintergrund seiner Überlegungen war der verlorene Erste Weltkrieg, der Ressourcen wie Kohle und Rohöl schwerer zugänglich machte – einzig das Benzin konnte noch zeitweise günstig bezogen werden. Aus diesem Grund kommt der Autor auf das Automobil zu sprechen und bedauerte, dass die Motorwagenindustrie die Benzinwägen bevorzugt und das Elektromobil aufgrund seines kurzen Aktionsradius nur beschränkte Verbreitung findet.

Für Duhm ist klar, dass die Wasserkraft viel stärker genutzt werden soll. Dadurch tritt seines Erachtens auch eine Umwälzung im Verhältnis zwischen Benzinwagen und Elektromobil, zugunsten letzteren, ein. Um diese Elektrifizierung im Automobilbereich zu gewährleisten müssen laut dem Autor gewisse Vorkehrungen getroffen werden. Dazu zählt in erster Linie die Errichtung von elektrischen Speisestationen, die möglichst dicht über das Land verteilt werden.

Blick man nun auf die Entwicklungen der letzten Jahre, so sehen wir, dass der Ausbau der Wasserkraft weiter forciert wird (z.B. der Ausbau des Kraftwerks in Kirchbichl) und eben auch der Ausbau der E-Mobilität, mit Errichtung zahlreicher Ladestationen für Autos (siehe Titelbild), weiter voranschreitet. Gut Ding braucht bekanntermaßen halt Weile.

Den Artikel können Sie bequem online auf ANNO nachlesen (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19191121&seite=9&zoom=33).

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Dig-79)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Welche Pracht! Man fand die buntgemischten Autos schon eine optische Plage. Jetzt kommt noch die uniforme Ladestation dazu.
    Man besinnt sich nicht, die Gelegenheit zu nützen, die PS bzw. kW wieder auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren, und auch unnötige Elektromotorisierungen wie E-Bike und E-Scooter zu verbieten.
    Und zahlreiche Häuser werden mit ihrem Garagengast abbrennen. Man möchte selber heißlaufen.

    Grad ist das Handy mit dem Laden fertig. „Ladegerät entfernen, um Energie zu sparen!“ herrscht es mich an. LOL!

    Immerhin: Die Hundebesitzer können ihren Bello als privates Zirkuskunststück durch diese Teslaösen hupfen lassen.

    Vor lauter Eifer hat man die Rätselfrage vergessen. Wo ist diese städtebauliche Edelwatsche? Ich weiß es nicht.

  2. @ Herr Hirsch: das Rätsel war eigentlich nicht als Rätsel gedacht. Im Nachhinein betrachtet, hätte es schon eines werden können.
    @ Herr Auer: bezüglich der Lokalisierung darf ich Sie bestätigen. Es handelt sich um den Parkplatz beim Alphotel in der Bernhard-Höfel-Straße 16.

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