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“Was Gott Durch Einen Berg Getrennt Hat, Sollte Der Mensch Nicht Durch Einen Tunnel Verbinden.”

“Was Gott durch einen Berg getrennt hat, sollte der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden.”

Mit diesem Zitat protestierten seinerzeit die Bauern gegen den Bau des Arlberg-Eisenbahn-Tunnels im späten 19. Jahrhundert.
Momentan ist die Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg schwierig, jedoch nur verkehrstechnisch. Die einzige verlässliche Anbindung erfolgt durch die Eisenbahn. Der Arlbergtunnel ist bis 6. Oktober 2023 wegen Sanierungsarbeiten, die Arlberg-Passstraße zeitweise wegen Schnee gesperrt.

Als Alternative zur kurvenreichen, im Winter schwer passierbaren Passstraße, planen die beiden westlichen Bundesländer eine wintersichersichere Verbindung. Die Idee, einen Straßentunnel zwischen St. Anton und Langen zu errichten, ist geboren.
Die Arbeiten starten im Juni 1974, der Durchstich erfolgt im Oktober und am 1. Dezember 1978 wird der Tunnel für den Verkehr mit einem großen Festakt freigegeben.
Bei seiner Eröffnung ist der Arlberg-Tunnel mit seinen 13,972 Kilometern der längste Straßentunnel der Welt (derzeit abgelöst durch den Lærdalstunnel in Norwegen mit 24,5 Kilometern). Aber er ist immer noch der längste von Österreich.

Bei der Eröffnung ist nicht nur die heimische Prominenz vertreten, sondern auch deren (Dienst-) Mercedes. In Italien scheint der Stern als Dienstauto auch beliebt zu sein. Unter die Luxuslimousinen hat sich auch ein Golf getraut.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14165, 1978)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Wenn ich hier lese dass der Tunnel im späten 19. Jahrhundert gebaut wurde, so klingt diese Formulierung, obwohl vollkommen richtig, nach länger her als in meiner Erinnerung. Gott sei Dank war jedoch der Eisenbahntunnel gemeint, denn ich selbst war beim Bau und der Inbetriebnahme elektrotechnischer Einrichtungen des Strassentunnels damals live dabei. Allerdings im späten 20. Jahrhundert.

  2. Jaaa, d e n Titelspruch, den hab ich 1956 erstmalig gehört – bei der Post – wo zwei Kollegen einander gegenübersaßen, nämlich der Franz, aufgewachsen im „Scherrer-Schlößl“ in der Höttinger Au – also ein „Freiluftgewächs“ mit locker(st)em Mundwerk –
    und der Ernst, aufgewachsen z’Breagaz, also in Bregenz, geprägt vom strengen Erziehungs- und Sozialisationskodex des „Kantons Überig“, (wegen der Bestrebung Vorarlbergs nach dem 1.Weltkrieg, sich der Schweiz anzuschließen)
    Ja, da ist dem Franz (ob solcher Sturheit und mangelnden Flexibilität) manches Mal der Kragen geplatzt….
    Sein Glück – er war der (auch Dienst-)Ältere……………………..s

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