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Das Kann Nicht Innsbruck Sein! – XVIII

Das kann nicht Innsbruck sein! – XVIII

Nach längerer Zeit blicken wir wieder einmal auf ein Foto, das natürlich nicht Innsbruck sein kann. Wir sehen eine Art Reihenhaussiedlung. Offenbar frisch errichtet. Die Häuser sind keine repräsentativen Bauten, aber adretten Häuschen. Balkone sucht man vergebens. Dafür sind kleine Rabatte vor den Häusern zur Selbstversorgung angelegt. In Bildmittelpunkt scheinen sich zwei Nachbarinnen zu unterhalten, was man anbauen könnte. Kohlrabi? Radieschen? Oder doch Kartoffel? Manche Nachbarinnen scheinen da schon weiter zu sein. Da wuchert es schon recht ordentlich.

Ganz weit im Hintergrund erahnen wir Masten von Oberleitungen einer Eisenbahn. Wohin oder woher bleibt natürlich ein Rätsel.

Rechts hinten ein besserer Hügel. Aber sicher keine Nordkette oder andere Berge, die Tirol gerecht werden könnten.

Also kann es nicht Innsbruck sein. Niemals. Oder etwa doch?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
    1. Stimmt. Die Oberleitung gehört zu einem Bahnhof, den sucht man in Sieglanger verbebens. Hab mir sagen lassen, dass man in diesem Forum hier auch manchmal voreilig und sogar ein bisschen schlampig sein darf.

      1. Lieber Hans,
        Wir sind hier ja nicht in der Schule mit einem Lehrer und so. Man darf und soll raten und sich auch mal „verrennen“ (Zitat Karl Hirsch). Und es gibt für die AutorInnen wenig Netteres als jemanden auf das Glatteis zu führen. Ich tue so was ja nicht, aber es soll bei uns solche bösen Menschen geben, habe ich gehört…
        Danke für Deine zahreichen Kommentare!
        Beste Grüße,
        Lukas

        1. Wobei ich unter „verrennen“ nicht das einfache sich irren meine, sondern die schärfere Variante, das unbelehrbar starrköpfige Festhalten an einer fix eingebildeten Richtigkeit die nur Schein ist.
          Dann sieht man an Kränen hängende Betonkübel als rätselhaftes Bauwerk (https://innsbruck-erinnert.at/die-geschichte-des-ziegelstadl-vii-weitere-baufortschritte/), pfeisgrade Bahnlinien als Fabriksschlote (https://innsbruck-erinnert.at/innsbruecken/) und eben die ehrwürdige(!) Rumerspitze als irgendeinen Semmkogel in Südtirol, weil das Südtirol sein MUSS, nur um meine schlimmsten Verrenner noch einmal zu würdigen 🙂

  1. Und wenn man sich nicht „verrennt“ dann macht man irgendeinen oberpeinlichen Tippfehler oder baut noch schnell einen Satz um, weil er so besser klingt, und schon ist das Prädikat am falschen Platz oder ganz weg oder es steht in der falschen Person…

    Also ein wenig tückisch ist das Foto schon, trotz des unfreiwillig richtigen Titels. Normalerweise IST es eben bei diesen Überschriften doch irgendwo in der Stadt versteckt. Nichts kann man mehr glauben. Eigentlich gehört es schon, wenn auch nur auf Innbreite, in die Kategorie „Hinaus ins Land“. Ich wundere mich, wieso ich die Lösung beim seinerzeitigen ersten Foto erkannt habe. Ich glaub, wegen der auch dort hintergründig sichtbaren Stromleitung der Bahn.
    Inzwischen hat man der Siedlung Frieden, deren schöner Name eigentlich keiner Modifikation bedurfte, einen Straßennamen verpaßt. Das einzige Sträßlein wurde zur Prinz Eugen Straße. Wie kam man denn auf diesen Namen? Die Nummer 19 ist dort das Haus, welches der ursprünglichen Optik noch am ehesten entspricht.

  2. Lieber Lukas,
    Herzlichen Dank für Deine netten Worte. Ich kann ja gut nachvollziehen dass in der Redaktion Freunde aufkommt, wenn’s mal wieder gelingt die Community hier auf’s Glatteis zu führen. In Anbetracht der dort zahlreichen Expertinnen und Experten ist’s ohnehin schwer genug. Ich werde mich trotzdem auch weiterhin nicht abschrecken lassen Euch ungewollt zu erfreuen. Die Perlen in meiner Krone haben sich dort zu gut eingenistet um deshalb rauszufallen.
    Beste Grüße
    Hans

  3. Jetzt versuche ich mich im „Verrennen“ und tippe einfach einmal auf den Bereich Ingenieur-Sigl-Straße mit dem Höttinger Hauptbahnhof im Hintergrund.

  4. Ja, die Eugenstraße ist zwischen den bahnseitigen und landesstraßenseitigen Siedlungshäusern, weiß ich schon ich hab sie nur wegen der Adresse Nr. 19 und der ungefähren noch-Ähnlichkeit des an dieser Adresse befindlichen Hauses erwähnt. Ich wollt mir auf Google Maps das heutige Aussehen anschauen, dabei usw. usw…

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