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Augenmaß …

Augenmaß …

… war in den frühen 1960er-Jahren im Straßenverkehr noch an vielen Stellen im Stadtgebiet besonders gefragt, wie diese, von Richard Frischauf angefertigten, Aufnahmen illustrieren. Ein Blick ins Amtsblatt zeigt, dass die Beseitigung von Engstellen in den 1950er- und 1960er-Jahren ein Dauerbrenner in der Kommunalpolitik war. Im Rahmen der Ausstellung „Innsbruck – heute – morgen – übermorgen“, die im Sommer 1964 in der Tiroler Handelskammer zu sehen war, wurde das Thema ebenfalls aufgegriffen. Eine eigene Schautafel zeigte, „wie verkehrshindernde Engstellen sowie gefährliche Straßenkreuzungen im Stadtbereich beseitigt werden. Die Engstelle bei der Rauchmühle und das berüchtigte ‚Löwenhaus-Eck‘ seien hier nur kurz erwähnt.“

Auch der Franziskanerbogen gehörte zu den Engstellen, damals führte ja hier noch die Bundesstraße entlang …
Ein Blick in die Templstraße …
… und in die Klostergasse. Auch hier rollt der Verkehr durch die schmale Gasse …

(StAI, Frischauf-Foto)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Gut kann ich mich noch an das Pissoir beim Viaduktbogen in der Dreiligenstraße erinnern, im Bild bereits abgebaut. Es war links vom Obus, man sieht noch einen Teil der schwarzen Bemalung und das Wasserleitungsrohr, dieses war noch bis vor einigen Jahren vorhanden. War damals, und nicht nur damals, eine hilfreiche Einrichtung und der Mangel an öffentlichen Toiletten ist eigentlich bis heute Thema.

    1. Ich weiß nicht, obs anderen auch so geht – aber ich riech es immer noch im Vorbeigehen. Olfaktorische Halluzinationen – oder wird im Durchgang nächtlicherweise der Geruch immer wieder „aufgefrischt“? Bis ins Stadtmagistrat riecht mans freilich nicht.

      1. Ich glaub, das sind frische Duftmarken der Bogenmeilennachtschwärmer. Aber es ist richtig, man hat ein gewaltiges Geruchsgedächtnis.

        An das betreffende Bedürfnishäusl kann ich mich nicht mehr erinnern. An das auch am Foto zu sehende Streuguthäusl hingegen schon. Ein Parkplatz weniger für die dort angesiedelten Dauerparker. Im freigebliebenen Raum zwischen Viadukt und hölzernen Kommunalbesitz feierten 500er Besitzer ihren Triumpf über die großen Kübel. Vielleicht hatte auch ein Käfer Platz.

        Die Durchfahrt durch den Bogen hatte es mangels Sicht in sich. Man ragte schon recht weit in die Etzelstraße hinein ehe man den Querverkehr zu Gesicht bekam. Da nutzte auch das Stopschild, hier noch die alte Ausführung, nicht viel.

        1. Bitte um Entschuldigung – aber Sie habens ja nicht gekannt.
          Um den Adelstitel „Häusl2 tragen zu dürfen, hätte es eines Daches bedurft.
          Es war – meiner Erinnerung nach – eine Art kleines Labyrinth aus Blechwänden, nur für kleinen Gebrauch geeignet.
          Und – danke!- daß Sie das „Geruchsgedächtnis“ bestätigen. Es meldet sich bei mir unglückseligerweise auch immer noch pünktlich beim Durchschreiten des „Uhrturms“ am Bahnhof…

    1. Unter Auslassung der VW Käfer, von oben nach unten:

      Fiat Obus, Opel Rekord Caravan, eigentlich nur Caravan genannt, und der englisch-schräge Ford Anglia.
      Rechts ein Ford Taunus 15m, links eines der typischen englischen Roadster, ein MG, MGB oder Aostin, Triumph eher nicht
      ganz unten ein Opel Blitz Kleinlaster

      1. Ein Austin hätte halt zur Werkstatt Tafel gepaßt, waren ja dauernd hin, die Engländer. Aber stylish. Ínteressanterweise brauchten englische Roadster keine Nummerntafel. Und wo war jetzt die Austin Werkstatt??

        1. Lt. AB 1964 konnte man seinen Austin zum Service in die Walli-Garage am Innrain bringen oder in die Templstraße 30 (ohne Angabe des Besitzers/Betreibers). Nachdem das dritte Bild einen Einblick in die Templstraße gewährt, ist mit der Werbung sicher die Werkstätte dort gemeint.

          Ich bin mir nur nicht ganz sicher, Herr Hirsch, ob Ihre Frage tatsächlich ernst gemeint war – nicht nur wegen der von Ihnen ja eigentlich verpönten mehrfachen Interpunktion 😉

          1. Tatsächlich erinnere ich mich an so eine Art „Autofriedhof“ am westlichen Ende des Steidl-Grundstücks, allerdings an kein „Werkstätten-Gebäude“.
            Gut, h i n e i n gesehen hat man kaum, es gab meist auch große Plakatwände dem Zaun entlang.

          2. Danke fürs miträtseln, Frau Stolz. Die Adresse Templstraße 30 habe ich dann auch gefunden, das ist allerdings das damals ganz neue (nach 58) Halbhochhaus zwischen Templwirt und Polizeistation, heute Piano Moser und Friseursalon Prima. Also idt man, wenn man amSchild vorbeikam, schon an der Templstr. 30 vorbeigefahren. Wenn man die Luftbilder anschaut, erkennt man um 1960 +/- hinter dem Bretterzaun eine Art Autofriedhof, der nichts mit dem heutigen Parkplatz zu tun hat. Vielleicht mit angeschlossener Werkstatt? (?? 🙂 ) Sah man früher öfter. Hier mit Etrafragezeichen https://postimg.cc/WtPPT7Vj

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