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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Am Pradler Dorfbrunnen

Am Pradler Dorfbrunnen

Bei Innsbruck erinnert sich sind schon mehrere Beiträge erschienen, die sich mit der Gegend um das Brunnenplatzl in Pradl beschäftigten. Dennoch wollte ich Ihnen dieses nette Bild, das von Erich Birbaumer im Jahr 1967 aufgenommen wurde, nicht vorenthalten. Am Brunnentrog des Pradler Dorfbrunnens stehen zwei, in kurze Lederhosen gekleidete Buben. Einer von ihnen lehnt locker lässig an seinem Trittroller. Wer weiß, vielleicht sind die beiden Kinder sogar jemandem aus unserer Leserschaft bekannt.

Der sehenswerte Brunnen, der sogenannte Florianibrunnen, steht unter Denkmalschutz. Der sechseckige Brunnentrog stammt aus dem Jahr 1865. Auf der hölzernen Brunnensäule steht unter einer Überdachung eine Barockskulptur, die den Heiligen Florian darstellt. Sie wurde im Jahr 1913 von Hans Hörtnagl gestiftet und ersetzte die bis dahin angebrachte Christusfigur. Hinter dem Brunnen sieht man einen Teil des Hauses Pradler Straße Nummer 13. Links im Bildhintergrund ist auch noch eine Stück des Gasthofs Altpradl zu erkennen.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-3682)

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare
  1. Na, i bin’s nit! So ein nobles Fahrzeug hatte ich nie, Lederhose und Schlapfer würden passen.

    Das Singewaldhaus (Nr.13) hatte noch seine schönen Rosen (nicht nur die Thalerbilder), die zwei großen Linden standen noch (zwei verschiedene Sorten!), der Florian war gerade auf Reparatur (in diesem Jahr hatte er ja schon wieder eine hinter sich), im Stepanekhaus (Nr. 10) war noch ein Geschäft (da weiß Frau Stepanek mehr) und der Volderauer hatte schon die neue Schrift droben. Was für ein Jahrgang kann das Auto sein?

    1. Aha, vor lauter Überraschung wegen des Bildes habe ich den Text nicht gelesen. Also 1967 aufgenommen – da ist ja Frau Stepanek erst nach Pradl gekommen

    2. …aber die „Dachkapfern“ fehlen noch beim Volderauer! Sowohl bei den Bauverhandlungen als auch bei der 2Abnahme“ der Fertigstellung – oder wie man da sagt…- war natürlich nicht nur mein Mann als Anrainer anwesend, sondern auch seine (seit Geburt überaus „wundrige“ ) Gattin.

  2. Knapp vorbei ist auch daneben, Herr Roilo!
    1967 war das Geschäft in der Pradlerstraße 10 noch in der Hand der Fam. Liepert.
    Ich habe erst 1 Jahr später, am 1.6.1968, nach Pradl geheiratet.
    Ja, der Weichselbaum an unserem Erker, der war wunderschön und groß. Da gab es etliche Kundschaften dafür. Aber Mitte der 70-er Jahre hat es ihn erwischt – er ist einfach Richtung Osten umgebrochen, über den Zaun gegen die Straße hinaus. zum Glück war niemand unterwegs…
    Als mein Mann mit der Motorsäge ihm zuleibe rückte (zumindest dem letzten Stumpf…) glaubte Frau Wettengl im Parterre, das sei schon wieder der Bursch – wie heißt er gleich? – mit seinem Motorradl,,,
    (Nein, nicht Herr Pritzi! Nach ihm gabs noch einen, der im Parterre zur Untermiete wohnte, ich glaube „Krug“, mit einer finnischen Freundin – aber nageln Sie mich nicht fest – mit damals drei Kleinkindern.
    Natürlich bekam der Weicchselbaum einen Nachfolger. Im Frühjahr 1978 habe ich noch meine Schwiegermutter hinuntergeführt, damit sie sieht, wie schön der Neue, der Junge, blüht – den es jetzt auch schon laaaaaaange nicht mehr gibt…
    Und daß das steinerne Gartenmäuerle auch schon „ewig“ nicht mehr steht…. Es war so nett, mit den Zaunfeldern zwischen den Pfeilern… Wie „für die Ewigkeit“, gell… DENKSTE! Denn es hatte kein FUNDAMENT, sondern stand halt „aus Gewohnheit“, wie man das in vorbaupolizeitlichen Zeiten augenmaßmäßig so zu machen pflegte. Kein Wunder, daß bei der Überschwemmung am 6.8.85 das Wasser der Sill aus unserem Garten unter dem Mäuerle durchrann auf den Gehsteig und die Straße.
    Und jetzt finde ich kein Datum mehr – wann war das gleich, als Herr Baumeister Hundegger sen.(„der Mann vom Huaber Mariele“, wie Heini sagte) mit seinen Mannen die Fundamente grub und das neue einfache Gartenmäuerle betonierte, auf welches dann der Zaun gesetzt wurde. Ja. So gehts dahin mit der Romantik-
    – wie ja auch das grüne Holzspalier nicht mehr allzulange am Singewaldhaus“ Nr.13, nicht mehr allzuviele Jahre lang zu sehen war…
    Wieviele Enkelkinder die beiden Knaben am Brunnen wohl mittlerweile haben – oder gar Urenkel?
    Aber – wer weiß? – vielleicht melden sie sich?

    1. Dazu:
      https://postimg.cc/NyBH2DQD
      Dieses Foto aus dem Jahre 2023 ist ja inzwischen auch schon wieder Geschichte (Pradlerstraße 5), aber zumindest ihren oben beschriebenen Zaun sieht man gut, auch der große Weichselkirschenbaum ist tatsächlich weg – beides ist mir noch nie aufgefallen. Wann wurde der kleine Stadelvorbau vom Villerbauern mit der Plakatwand abgerissen?
      Wie ist das eigentlich mit dem Volderauer? Restaurant gibt es ja keines mehr, somit ist ja auch der charakteristische Eingang mit Stiege am Eck weg. Nur mehr Hotelzimmer? Wurden die auch modernisiert? Was ist unterm Dach droben? Wem gehört das Haus eigentlich – Volderauer-Nachkommen?
      Auch ich bin ein Neugieriger, gell, Frau Stepanek.

  3. Die beiden Buben am Foto sind die Brüder Erich und Gerhard Entstrasser, zum Zeitpunkt der Aufnahme im Sommer 1967 waren sie gerade 6 und 5 Jahre alt. Das Bild kenne ich aus den Fotobeständen meiner Schwiegereltern; Erich ist der Rollerfahrer und mein Mann Gerhard steht am Brunnen. Und weil Frau Stepanek so nett fragt: die beiden haben heute zusammen 7 erwachsene Kinder und 5 Enkel.

    1. Oh, danke für die nette Auskunft! Und den beiden „Großfamilien“ lb. Grüße aus dem Zentrum Altpradls rund um den so glanzvoll erneuerten Florianibrunnen!

  4. Nach erfolgreicher Restaurierung durch Herrn Peter Kuttler erstrahlt der Hl. St. Florian am Altpradler Dorfbrunnen wieder im neuen Glanz.
    War da nicht in der Ecke hinter dem Brunnen ein Schuster und daneben eine Bäckerei – Name ist mir entfallen – wo es die besten Weinbeerweckerlen gab. Kosteten damals einen Aluminiumschilling.
    Der Tretroller von den beiden Buben gehörte damals zur Luxusklasse. Das Fußvolk von uns Buben musste sich mit der Holzklasse zufriedengeben

    1. Ja, Herr Schneider, rechts hinterm Pradlerbrunnen war ein Schuster – wir haben darüber schon im März 2023 in https://innsbruck-erinnert.at/rekord-und-zinsen/ geschrieben!

      Nachträglich ist mir noch eingefallen: Im Mittelteil des Hauses Egerdachtraße 2 (Pichlerhaus) ist Kurt Jara sen., der Vater des berühmten Kurt Jara jun. aufgewachsen. Es könnte sein, dass auch der Junior (geb. 1950) hier seine ersten Lebensjahre verbracht hat (???). Ist ja möglich, dass auch Kurt Jara bei uns mitliest, dann bitte ….!

      Links vom Schuster, im alten Singewaldstadel, war auch ein Taschner (Peintner??).

      Und der Bäcker südlich des Brunnens? Danke im Namen der Familie Roilo für das Lob, meine verstorbenen Onkel Vinzenz jun. und Karl hätten sich darüber sehr gefreut!

  5. …aber die „Dachkapfern“ fehlen noch beim Volderauer! Sowohl bei den Bauverhandlungen als auch bei der 2Abnahme“ der Fertigstellung – oder wie man da sagt…- war natürlich nicht nur mein Mann als Anrainer anwesend, sondern auch seine (seit Geburt überaus „wundrige“ ) Gattin.
    Und auch diese Kapfern gab es nur „zwischenzeitlich“.
    Der letzte Hotelier (nach Fam Volderauer) hieß Patschke und ist meiner Erinnerung nach schon verstorben.
    2018 oder 2019 gings dann los mit dem Umbau zu (Eigentum?-)Wohnungen. Nach Westen hinaus wurden „Loggien“ vorgesetzt. Herrlich, gell! Sonne, Sonne, Sonne…! (Sie ahnen nicht, wie schnell die Rollos herunterrasseln, wenn die Sonne recht hinbrennt). Ja, da stand lange ein hoher Baukran im Hof. Coronapause! Und als erstes mußten die Dachkapfern weg, daa nicht zum ursprünglichen Baubestand gehörend (und eh nicht dem stadtbaupolizeilichen Einspruch gemäß gebaut, sondern wie vorher eingereicht „weil oanfach andersch is’s nitt gangen“ glaube ich mich zu erinnern…
    Was den Nachfolger des großen Weichselbaumes anbelangt:
    Weichselbäume werden nicht soo uralt. Der erste, umgestürzte, war 1938 ein junges Bäumchen. Und 1974…. Also, man kann sagen… 40 Jahre. Und so haben wir den 1977 nachgepflanzten Baum,
    dessen Blühen meine Schwiegermutter noch gesehen hat, vorsichtshalber in den erssten Jahren nach Heinis Tod (2015) entfernt.
    Aber der kleine Schupfen (mit vorgesetzter Plakatwand? Mein Jüngster, der Friedrich, Jg 1980, turnte zur Volksschulzeit mit seinem Klassenkameraden Günther noch drauf herum.
    Ob der kleine Schupfen das Jahr 2000 noch erlebt hat, könnte ich auf Anhieb gar nicht sagen. Ich muß gestehen, um dieses Kulturgut habe ich mich zu wenig gekümmert…
    Es tut mir wirklich leid, Ihnen nicht erschöpferndere Antwort darüber geben zu können.

  6. So, jetzt habe ich noch etwas für Sie, Frau Stepanek, gefunden – ein Aquarell nicht etwa vom Wörle Raimund, sondern von mir, aus dem Jahre 1945! Das Bild hat eine sehr traurige Geschichte: Mein Vater erkrankte nach dem schweren Russlandwinter 1941 / 42 und nachfolgendem Einsatz im heißen Südwesten Frankreichs an TBC und nach verschiedenen Lazarettaufenthalten landete er schließlich 1943 in der Lungenheilanstalt Gaisbühel in Vorarlberg. In seinem Krankenzimmer hatte er das Bild aufgehängt! Ein Bild von seinem geliebten Altpradl, gemalt von seinem Buam!
    https://postimg.cc/SnwHvKGt
    Im Feber 1946 erhielt mein Vater endlich einen Platz in der gerade eröffneten Lungenheilanstalt Natters, einen Tag vor der Überstellung verstarb er!
    Weg mit all den schlimmen Gedanken – wenden wir uns meinem „Werk“ zu: Schwach angedeutet sieht man ihren alten Zaun samt Gebüschen (etwa gar der junge Weichselbaum?) ihres Gartens, der Volderauer hatte anscheinend einen orangen (mir kommt aber eher vor einen rötlichen) Anstrich und das Wichtigste: Der Heilige Florian fehlt! Ich weiß nun nicht, ob er vorsichtshalber (oder absichtlich??) abgenommen oder ob er etwa gar beschädigt wurde. Keine 25 Meter entfernt fiel ja beim Nachtangriff im April 1945 in unserem Hof eine 250 Kilo Bombe!

    1. …und wenn ich richtig rechne, waren Sie damals – als Sie dieses Bild malten – noch keine 10 Jahre alt! Gestehen Sie – haben Sie es ein, zwei Jahre später ein bißchen „nachretuschiert“ – oder hat Ihre Mutter es rechtzeitig verwahrt?
      Übrigens – zu Fronleichnam 1998 stand der kleine Schupfen am Villerstadl auch schon nicht mehr! Also im Laufe der 90-er Jahre verschwunden. Die Plakatwand wohl etwas früher. „Da kommt eine Grünanlage hin“ hieß es. Ja. Sind eh immergrün, die niedern Sträucher.
      Vielen Dank für das liebe Bild – und die Erinnerungen…

      1. Danke, liebe Frau Stepanek, dass Sie sich so viel Zeit genommen, meine Neugier zu stillen! Und ja – Sie haben richtig gerechnet: Ich war noch keine zehn Jahre alt, als Papa starb, ich habe das Bild vor seinem Tod gemalt, eine Krankenschwester von Gaisbühel hat es meiner Mutter nachgeschickt, nach dem Tode meiner Mutter im Jahre 1951 wurde es laut meinen Tanten in ihrem Nachlass gefunden.
        Zumindest 2023 noch zierte diese „Grünanlage“ ein stattlicher Baum, keine Ahnung welcher Art. Dieses Fleckchen wird jetzt wohl auch zum „Elfer“ gehören – oder?
        Lebt eigentlich die Singewald Ilse noch??

  7. Jawohl, der stattliche Baum lebt – und von meinem momentanen Sitzplatz aus gesehen überragt er den Patscherkofel, und zwar um genau so viel, wie der Patscherkofel das Dach des Roilohauses überragt… Und da er jetzt ja kein Laub trägt, behaupte ich einfach, es hndelt sich dabei un eine Linde – schon wegen der guten Nachbarschaft zu den Artgenossinnen vom Brunnenplatzl. Was solls? Im Winter läßt deer Baum eh die Sonne durch – und daß sein Schatten wegen der hoch stehenden Sonne im Sommer unser Haus nicht erreicht …. Jalousien herunter und Türen zum kühlen Hausgang auf!
    Bezüglich Ihrer Frage nach Ilse Singewald nehme ich an, daß Sie die Schwester vom Singewald Sepp meinen: Frau Ilse Kollerits geb. Singewald ist schon am 23.9.1984 verstorben, ihr Gatte Stefan am 31.1.2000 – beide Pradl, Grabfeld 18.
    Aber auch die Tochter vom Singewald Sepp heißt Ilse (jetzt Pernter).
    Der Singewald Sepp ist bereits am 28.8.1981 verstorben. Grabfeld 13, Grab 1-2

    1. Ojeh, Frau Stepanek, da bin ich ja total weg vom Fenster! Ja, ich werde schon Frau Kollerits gemeint haben, der Name ist mir auch noch geläufig, ich habe aber bei der Grabsuche nachgeschaut – sie war Jahrgang 1918, somit war sie für meine Tanten (und damit auch für mich) die Singewald Ilse. Jedenfalls war sie es, die immer vom Fenster herunter schrie, wenn wir es herunten beim Brunnen zu wild trieben! Der Brunnen und das ganze Brunnenplatzl war ja unser Spielplatz!

    2. Mir ist erst heute wieder eingefallen, liebe Frau Stepanek, dass ich anlässlich eines Besuches im heurigen Jahr in einer Pradler Wohnung mit dem Handy dieses Bild aufnehmen konnte – ich sah dieses Bild zum ersten Mal:
      https://postimg.cc/75nCDsmf
      Eh klar, wer das malte (von mir ist es nit!). Ich habe die Jahreszahl vergrößert: 1940!
      An diese kleinen Zäune vor den Rosen kann ich mich noch gut erinnern, dass die Fensterläden des Singewaldhauses blau waren, nicht mehr, auch nicht an die Figur (??) unterm Giebel des Singewaldstadels, wohl aber an das Kreuz. Alle Bauernhäuser die ich als Kind zeichnete, hatten am Giebel ein Kreuz!
      Mit Genugtuung habe ich festgestellt, dass das Volderauerhaus einen roten / orangen Ton hatte wie auf meinem Bild. Diese Farbe muss seinerzeit in gewesen sein, denn das Pichlerhaus Egerdachstraße 2 (man sieht es gerade noch ein bissl ganz rechts) war rot, und die Rhomberghäuser an der Sill sowieso.

      NB. Herrn Schneider bitte ich jetzt schnell schon um Verzeihung, dass ich wieder geschwelgt habe ;-)!

      1. Oh, das ist ein schönes Bild, das mir da schon am Morgen entgegenlacht!
        Die Singewald-Fensterläden straßenseitig im Parterre sind jedenfalls grün, wie auch die Rahmen jener Fensterläden, welche man früher (trotz der Bemalung durch Rafael Thaler) im Sommer vor den Fenstern des ersten Stocks angebracht hat.
        So. Und die Gebäudefärbelung beim „vormals Volderauer“ und die vielen, vielen ockergelben Häuser, welche in unserer Jugend noch herumstanden:
        Bei einer Kirchenführung, ich nehme an in Bad Aussee („Posterholungsheim Grundlsee“-Urlaub)
        sprach der Führer von der demnächst geplanten Kirchenrenovierung – und wie schwer es heutzutage sei, diesen „original Kaisergelben“ Farbton zu treffen…. denn… die Kaiserlichen Ockergruben in Böhmen seien ja seit dem ersten Weltkrieg als Lieferanten nicht mehr verfügbar…
        Und so waren – zu Kaisers Zeiten – alle öffentlichen Gebäude in dieser Farbe bemalt, „oa-putzt“
        Damit haben Sie die Erklärung, warum „der Volderauer“ immer noch heller gelb wird. Heute morgens, als ich die Zeitung hereinholte, kam er mir fast „weißlich-gelb“ vor – wird aber nur am fahlen Morgenlicht gelegen haben.
        Und in den Resten des zerfletterten Adreßbuchs 1957 lese ich als Besitzer von Schmidgasse 1 den „Johann Müller, Pradlerstraße 11“

        1. Das war er, der Sargtischlermeister Johann Müller https://postimg.cc/8j8M2CSC – ich kannte ihn noch. Seine Werkstätte hatte er auf Pradlerstraße 11, im Sommer stand das große Tor immer offen und man sah drinnen die aufgestapelten Särge, die auf die nächsten Pradler warteten. Hatte ich Angst davor, ich getraute mich nicht, in die Werkstätte hineinzuschauen und wechselte beim Lebensmittelgeschäft der Frau Kölle die Straßenseite. Der Stepanekgarten auf dieser Seite war ja viel schöner und für mich interessanter!

        2. ….und das alte Feuerwehrdepot (siehe Foto bei „Alt Pradl II) ist immer noch ockerfarben. Und was das von Ihnen angesprochene „Rot“ (z.B.der Fabrikhäuser in Pradl – aber auch des Eckhauses Kapuziner- und Zeughausgasse) betrifft – da fällt mir blutiger Laiin der Begriff „Ocker, gebrannt“ ein.
          Und im Paznaun, ggenüber von Kappl, gibts die „im Volkmund so genannte“ Rotwegkapelle… Daneben gibts einen kleinen Schotterbruch, ockerfarben…
          Vielleicht kann ein Malermeister….????

  8. Bite vergesst nicht bei in persönlichen euphorischen Erinnerungen schwelgend, das Wirtshaus an der Pradler Brücke zu erwähnen. Eine Institution zu seiner Zeit………..

    1. Ja, Herr Schneider, es gibt leider keinen eigenen Pradler Blog dieser Art, so sind wir halt gezwungen, in „innsbruck-erinnert“ euphorisch zu schwelgen.

      Über den Brückenwirt bzw. dem Hagleitner gab es aber einmal den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/aus-dem-leben-gegriffen/, auch in der Bock-Schlacht spielte der Brückenwirt eine Rolle ( https://innsbruck-erinnert.at/wild-wild-east-die-schlacht-an-der-pradler-bruecke/) und erst jüngst hat Herr Fink, der hervorragende Kenner aller Innsbrucker Gasthäuser, dem Brückenwirt (bzw. dem späteren Bistro) in https://innsbruck-erinnert.at/von-der-nobelruine-zum-wohngebaeude/comment-page-1/#comment-67112 nachgeweint. Was aus dem Haus Pradlerstraße 2 geworden ist, kann man hier auch nachlesen.

      1. Danke Herr Roilo ! Aber meine „Kenntnisse“ beziehen sich wohl nur auf den (heute sehr eingeschränkten) Kreis der (heute „alten“) Gasthäuser meiner Jugend, also einer Zeit, als man genau wußte, wen man wo und wann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit treffen konnte (eine Aufzählung erspare ich mir hier, da diese schon zur Genüge in anderen Beiträgen vorgenommen wurde). Tatsächlich frequentiere ich diese alten Kaschemmen auch heute noch am liebsten (wenn auch nur mehr zuweilen), zumindest den kümmerlichen Rest, der noch übrig geblieben ist (und mehrfach auch schon – leider – „modernisiert“ wurde)…

  9. An den Brunnen kann ich mich sehr gut erinnern. Wenn ich 1960. Von der Leitgeb Schule nach Hause kam ( Schmiedgasse 1) stand schon an der Stiege der Kübel für Wasserholen bereit. Das plumsklo war im Parterre und im Winter müsste man mit dem Eispickel die Türe aufhacken. Wasser wurde erst ca.1966 ins Haus eingeleitet.

    1. Grüß Gott, Herr Mann – lange nichts mehr gehört voneinander – ich glaube im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/baulueckenforensik/ war es das letzte Mal! Gerade habe ich gesehen, dass ich dabei einen Eintrag von Ihnen vom 30.7.2023 nicht beantwortet habe – ich werde es nachholen.
      Übrigens Schmidgasse 1: Habe Sie den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/baeckerei-roilo-in-alt-pradl/comment-page-1/#comment-1476 einmal gesehen, da wurde auch über dieses Haus geschrieben und ich habe damals sogar die beiden Bilder aus dem Jahre 1978 eingestellt
      https://postimg.cc/GBGqbfVM und https://postimg.cc/TKDnMDWG

  10. Noch etwas zum Haus Schmiedgasse 1 (der Name kommt vom Pradler Schmied am Brückenplatzl!!): Leider scheint das Haus weder im „Häusermeer“ noch im „Innsbrucker*innen“ auf – wer war eigentlich der Besitzer? Wissen Sie es, Herr Mann, oder Sie, Frau Stepanek?. Vielleicht findet Frau Stolz etwas?
    Zum Wasser holen vom Pradlerbrunnen: Auch die Parteien des Hauses Egerdachstraße 2 hatten lange kein Wasser im Haus, ich kann mich auch noch erinnern, dass Holzzuber am Brunnen standen und die Wäsche hier „ausgeschwänzt“ wurde.
    Beim Plumsklo wundere ich mich: Ich besitze noch die Originalunterlagen aus dem Jahre 1927, als mein Großvater die Häuser Pradlerstraße 15 und Egerdachstarße 6 an den gerade errichteten Abwasserkanal in der Pradlerstraße anschließen musste.

    1. Lieber Herr Roilo !
      Das Haus Schmiedgasse 1 gehörte damals der Bestattung Müller Karl. Ich war oft im Büro den Zins abzuliefern. Damals an die 100 Schilling. Büro war neben der Hirschvogel und dem Stauder (Obst). danach kam der Brückenwirt. Gegenüber war der Müllermetzger.
      Der Scheithauer war mein Stiefvater und die Frau Mann meine Mutter.
      Ich habe noch viele Geschichten im Kopf, auch zum Beier mit seinem Zuckerlgeschäft und seinem Kleinwagen Goggomobil. mich Mal mit den Pradlern treffen und das alles loszuwerden.

      1. Aufschreiben, Herr Mann, aufschreiben! Gesprochenes verfliegt viel zu schnell…!!!
        Und sagen Sie bitte nicht „Wen interessiert das schon?“ – es sind Zeitdokumente!
        Sie sehen ja, wieviel sich seit Ihrer Kindheit in Altpradl geändert hat – und um wieviel „farbloser“ dieser unser Stadtteil geworden ist…

  11. @ Herrn Roilo zu Ihrem Kommentar vom 16. Dez. um 23:01 Uhr: Ich nehme an, Ihre Frage bezieht sich nicht auf das Haus Schmiedgasse 1, sondern auf das Haus Brückenplatzl 1.
    Im Beitrag „Der Maler von Altpradl“ haben Sie in Ihrem Kommentar vom 13. Feb. um 21:41 Uhr erwähnt, dass die Adressen Brückenplatzl 1 und Pradl 5 dasselbe Gebäude betrafen.
    Weil Ihnen so sehr am Namen des Besitzers gelegen ist, habe ich auf gut Glück versucht, ihn in den alten Adressbüchern zu finden. Tatsächlich scheinen die Hausbesitzer von Pradl trotz Eingemeindung im Jahre 1904 erstmals bereits im AB von 1901 auf und hier wird als Besitzer von Pradl 5 der Schmiedemeister Michael Mehrle genannt: https://www.innsbruckerinnen.at/bild.php?buch=1901&seite=47
    Im AB von 1902 heißt der Eigentümer dann Max Mehrle, auch noch im AB von 1907. Ab 1908 gehörte das Gebäude der Stadtgemeinde Innsbruck.

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