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Alles Auf Schiene Teil 6

Alles auf Schiene Teil 6

Den 1948 ausgeschriebenen Ideenwettbewerb für den Neubau Hauptbahnhof gewann Hermann Keckeis. Zweitplatzierter wurde Wilhelm Prachensky, den dritten Rang belegte Michael Engelhart.
Die Anregungen aus dem Wettbewerb musste ÖBB-Architekt Max Wühl bis zum 22. Dezember 1948 umsetzen. Mit den Entwürfen war die Stadtgemeinde Innsbruck nicht einverstanden und beeinspruchte den Baubescheid. Daraufhin wurde Karl Bartos mit der Überarbeitung der Pläne beauftragt.

Die ebenerdige Ankunftshalle wurde nach den damals modernen Verkehrsabläufen konzipiert: Die Kassenschalter an der östlichen Längsseite waren in der Halle integriert und kein separater Bau. Gegenüber befanden sich Geschäftslokale mit Schaufenstern zum Südtiroler Platz. Im Nordflügel war die Kulinarik untergebracht. Das Bahnhofsrestaurant und das Buffet konnte über die Abfahrtshalle oder direkt vom Platz betreten werden.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.05.01_01-113, um 1960)


Keine Angst: Die aufsehenerregenden Max Weiler Fresken habe ich nicht vergessen. Die verdienen jedoch einen eigenen Beitrag.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.05.01_01-006, um 1960)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Das weckt natürlich zeitlich gar nicht soweit zurückliegende Erinnerungen. Auch wenn das Foto lange vor demm Neubau aufgenommen worden sein muß, die Bergler mit Stoffrucksack und Kickerbockern gehören in eine frühere zeit, 70er schätze ich der Kleidung anderer nach. Der schwarzhaarige junge Mann im hellen Anzug käme bis auf die Sandalen als Zeitgenosse durch.
    Polemik und Häme seien weggelassen, aber wieso der Neubau notwendig war, das verstehe ich heute noch nicht. Wenn man es eilig hatte, konnte man ohne rechtwinklige Umleitung direkt zur Treppe zum Bahnsteigtunnel, heute gehts dreimal ums Eck. Ob man es wirklich eilig haben muß, sah man schon von Weitem an der großen Uhr. Der energiekostenmäßig haarsträubende Kältesee im Souterrain mit seiner einzigen Rolltreppe…das kommt halt so heraus, bei den Offensiven. Einwenig frische Farbe hätte gereicht, und ein digitaler Ersatz mechanistischer Lösungen wäre auch unvermeidlich gewesen. Ich denke da nur an die Drehtrommeln für die Fahrpläne, die man Jüngeren erst erklären müßte.

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