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Allerdurchlauchtigster Weihnachtsgruß

Allerdurchlauchtigster Weihnachtsgruß

Beim Durchstöbern eines Nachlasses bin ich auf diese, leider undatierte Weihnachtskarte von Robert Habsburg-Lothringen und seiner Frau Margherita (1930-2022), eine geborene Prinzessin von Savoyen-Aosta , gestoßen. Als Robert am 8. Feber 1915 in Schloss Schöbrunn zur Welt kam, regierte noch sein Urgroßonkel Franz Joseph. Sein Vater, Erzherzog Carl Franz Joseph, sollte erst Ende November 1916 den Thron als Karl I. besteigen. Nur zwei Jahre später war der Krieg verloren und Österreich-Ungarn zerfallen.

Kaiserin Zita mit ihren Kindern im Exil. Rechts von Zita sitzt ihr ältester Sohn Otto und diesem vis-à-vis sitzt Robert Habsburg-Lothringen.

Robert lebte ab 1919 im Exil, zunächst in der Schweiz, dann u.a. auf Madeira, in Spanien und Belgien. „Seine Bemühungen um eine gemeinsame österreichische Emigrantenpolitik [während des Zweiten Weltkrieges] scheiterten, vor allem am unüberwindlichen Gegensatz zu den Sozialisten. 1945 versuchte er wieder, die politische Arbeit in Österreich aufzunehmen, wurde aber ausgewiesen.“ Robert war Mitglied der katholisch-legitimistischen Studentenverbindung Theresiana Innsbruck und die abgebildete Weihnachtskarte dürften an die Familie des in Innsbruck lebenden Generalmajor a. D. Walter Kirsch (1883–1960) gerichtet gewesen sein. Kirsch hatte seine Offizierslaufbahn noch in der Monarchie begonnen. Als ranghöchsten noch lebenden Kaiserjägeroffizier betraute ihn der Tiroler Landeshauptmann Alois Grauß mit der Organisation des Begräbnisses von Erzherzog Eugen …

(StAI, NL Kirsch)

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